Fussball

Janko: "Die Systemerhalter haben sich durchgesetzt"

Gerhard Milletich beerbt Leo Windtner als ÖFB-Präsident. Ex-Teamstar Marc Janko äußert sich auf "Sky" kritisch zu dessen Wahl.

Erich Elsigan
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Marc Janko, Gerhard Milletich
Marc Janko, Gerhard Milletich
GEPA

Gerhard Milletich gegen Roland Schmid – so lautete das Duell um die Nachfolge von ÖFB-Boss Leo Windtner. Am Samstag einigte sich der Wahlausschuss auf den 65-jährigen Unternehmer Milletich, der bereits seit 2012 Chef des burgenländischen Landesverbandes und damit Mitglied des Präsidiums ist. Er war somit der interne Kandidat. Schmid galt als externe Lösung, bekam am Ende aber keine Mehrheit.

Ex-Kicker Marc Janko sieht die Entscheidung pro Milletich kritisch. "Man muss ihn mal arbeiten lassen und ihn dann an seinen Taten messen. Aber so wie es den Anschein macht, haben sich die Systemerhalter durchgesetzt", sagt der 70-fache Teamspieler.

"Irgendwann ist es Zeit, Innovationen in einen Verband zu bringen, der nach dem Höchsten strebt und sich mit der Weltklasse messen möchte. Wenn dann ein System arbeitet, welches sich nur selbst abwählen kann, ist das zu hinterfragen. Wann übernimmt jemand Verantwortung für etwas? Man putzt sich immer am schwächsten Glied, dem Trainer, ab. Da wären so viele Themen zu beleuchten."

"Wo man hinschaut, wird's einem übel"

Janko weiter: "Auch der Wahlhergang ist zu hinterfragen. Ein externer Kandidat, wie es Schmid war, startet mit einem 0:1-Rückstand in den Wahlausschuss, weil die Landespräsidenten sich selber wählen. Wo man hinschaut, wird's einem übel."

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