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Janko nach Pleite: "Es ist ein Rückschlag"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Felix Roittner

Das ÖFB-Team ist nach der klaren 0:3-Heimniederlage gegen die Elfenbeinküste geschockt. Teamchef Marcel Koller musste zu seinem einjährigen Jubiläum eingestehen, dass es "das schlechteste Spiel in meiner Ära war". Auch Kapitän Marc Janko, der wie seine Kollegen nicht in Topform war, sparte nicht mit Eigenkritik.

geschockt. Teamchef Marcel Koller musste zu seinem einjährigen Jubiläum eingestehen, dass es "das schlechteste Spiel in meiner Ära war". Auch Kapitän Marc Janko, der wie seine Kollegen nicht in Topform war, sparte nicht mit Eigenkritik.

15 Jahre lang hatten die Linzer auf ein Länderspiel warten müssen. Am Mittwoch war es soweit, doch das Testspiel gegen die Elfenbeinküste hätten sich die Zuseher sicher anders vorgestellt. Nur eine Hälfte lang konnte das ÖFB-Team mit den "Elefanten" mithalten. "In der ersten Hälfte hatten wir die eine oder andere Möglichkeit, wo wir ein Tor schießen müssen. Die Führung hat der Elfenbeinküste dann in die Karten gespielt", sagte Koller nach dem Spiel.

"Wir hatten viele Ballverluste, haben schlampig gespielt, das war ein Rückschlag. Im Februar brauchen wir gegen Wales die richtige Einstellung, um wieder erfolgreich sein zu können", weiß der Schweizer. Auch Kapitän Janko sprach von einem Rückschritt: "Wir haben es nicht geschafft, gegen diesen Gegner zu bestehen. Es ist ein Rückschlag. Wir haben aber gewusst, dass es mit dieser jungen Mannschaft auch Rückschläge geben wird. Ich hoffe, dass jetzt nicht alles schlechtgeredet wird. Gegen so eine Mannschaft kann man verlieren."

Janko: "Zwei Tore hätte ich machen können"

Janko selbst war noch einer der gefährlichsten Österreicher, konnte aber mehrere Chancen nicht verwerten. Der Türkei-Legionär übte nach der Partie Selbstkritik: "Zwei Tore hätte ich machen können, das nehme ich auf meine Kappe. Dann haben wir vielleicht auch einen anderen Spielverlauf."

David Alaba hatte gegen die Elfenbeinküste zwar nicht seinen besten Tag, war aber dennoch der Motor des Angriffspiels. Fast alle wichtigen Aktionen liefen bis zu seiner Auswechslung über ihn. "Wir müssen diese Niederlage nehmen, wie sie ist, und daraus lernen. Der Gegner war heute besser. Die Elfenbeinküste hat viele Weltklassespieler", sagte der Bayern-Spieler.

Drogba kam, sah und traf

Didier Drogba musste gar keine Weltklasse-Leistung bieten, um zum Torerfolg zu kommen. Heinz Lindner ließ einen zu zentralen Schuss des kurz zuvor eingewechselten Superstars zur 0:2-Führung über die Torlinie kullern.

Drogba gab sich nach dem Spiel große Mühe, höflich zu sein: "Ich hatte bei meinem Tor Glück. Eine Unebenheit hat den Tormann gestört. Es war eine gute Gelegenheit für uns zur Vorbereitung auf den Afrika-Cup. Österreich war ein guter Gegner, es war nicht einfach für uns." Die Realität sah aus österreichischer Sicht in der zweiten Hälfte leider ganz anders aus.