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Jansrud: "Gefeiert wird erst nach der Karriere"

Vom Party-Hotspot Kitzbühel bekommen die Athleten wenig mit. "Heute" fragte bei Norwegen-Star Kjetil Jansrud nach.

Heute Redaktion
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Neben dem Ski-Weltcup begeistert am Wochenende eine zweite "Sportart" die Zuschauer: der Partymarathon. Zahlreiche Locations und Veranstalter buhlen um die Gunst der Adabeis.

Die Athleten bekommen vom Rummel freilich wenig mit. "Ich höre ihn nur", verrät Kjetil Jansrud im "Heute"-Gespräch. Kein Wunder, liegt das Team-Hotel der Norweger doch mitten im Zentrum der Gamsstadt.

Jansrud, Zweiter im Super-G, wäre dem Feiern nicht abgeneigt, als Vollprofi widersteht er aber der Versuchung. "Wenn ich meine Karriere beendet habe, komme ich sicher zurück nach Kitzbühel und schaue mir mit Freunden das Nachtleben an", sagt er. "Das will ich schon erlebt haben."

Flughafen statt Londoner

Beinahe wehmütig gibt Jansrud folgende Episode zum Besten. "Bitter war es 2015, als ich die Abfahrt gewonnen habe. Ich konnte nicht ins Londoner (ein bekanntes Pub, in dem viele Streif-Sieger ein Bad in der Menge nehmen, Anm.), weil wir noch in der Nacht nach Miami zur WM-Vorbereitung fliegen mussten. Das ärgert mich heute noch ein bisschen. Das wäre eine Motivation für einen weiteren Sieg."

"Preisgeld ist hoch genug"

Keine Zusatzmotivation sieht Jansrud im Preisgeld. 74.000 Euro casht der Abfahrts-Erste. Genug? "Ja, denn das ist mehr, als ein normaler Arbeiter in einem ganzen Jahr verdient", sagt der Norweger. "Ich würde in Kitzbühel auch für weniger fahren, hier geht es um die Legende, den Mythos."