Jeggo & Co: Sturm-Spione für Austria wenig hilfreich

In der zweiten Runde des ÖFB Cups kommt es am Mittwoch (20.45 Uhr, im Live-Ticker) zu einem echten Schlager. Rekordcupsieger Austria Wien empfängt Titelverteidiger Sturm Graz. Ein Kracher, der durch die Sommer-Transferperiode noch mehr an Brisanz gewann.

James Jeggo, Christian Schoissengeyr und Rizespor-Leihspieler Bright Edomwonyi wechselten direkt von den Steirern an den Verteilerkreis. Dazu heuerte Ex-Sturm-Spielmacher Uros Matic bei den Veilchen an. Viele violette Spione, die Austria-Coach Thomas Letsch allerdings nur wenig weiterhelfen konnten. "Die Informationen hielten sich sehr in Grenzen, der Trainer hat auch einiges verändert. Klar ist es kein Nachteil, wenn sie den einen oder anderen Spieler kennen, aber ein großer Vorteil ist es auch nicht", so der Deutsche.

Jeggo als Sturm-Feindbild?

Gerade der Wechsel von Jeggo wirbelte mächtig Staub auf. Sturm-Sportdirektor Günter Kreissl warf dem Australier nach dessen Sturm-Liebeserklärung und dem darauf folgenden Wechsel Charakterlosigkeit vor. Nun könnte der 26-Jährige ausgerechnet gegen die Grazer sein violettes Startelf-Debüt geben. "Ich bin bereit", so Jeggo.

"Dass es da Wirbel gegeben hat, kann ich nicht verstehen. Er war ablösefrei. Dass er sich dann für eine andere Geschichte begeistern kann, ist verständlich", erklärte der Letsch, der damit spekuliert, Jeggo von Anfang an zu bringen. "Er tut durch seine Art und fußballerische Qualität jeder Mannschaft gut."

"Finale dahoam" als Ziel

"Zwei Dinge sind den Fans besonders wichtig: ein Derbysieg und den Cup zu gewinnen", erklärte der Technische Direktor Ralf Muhr die von den Fans erklärten Ziele. Besonderer Anreiz wäre das "Finale dahoam". Am 1. Mai steigt das Cup-Endspiel in der Generali Arena. "Wenn man den Cup sielt, geht es darum, das Ding zu gewinnen. Alles andere macht keinen Sinn", so Letsch. (wem)