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Fehler wie Vettel: Hamilton kommt ohne Strafe davon

Vor zwei Wochen hat Sebastian Vettel wegen einer Zeitstrafe den Sieg beim Kanada-GP verpasst. Lewis Hamilton kam jetzt glimpflicher davon.

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel kostete eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe den Sieg beim Grand Prix von Kanada. Der deutsche Ferrari-Pilot war für "Unsicheres Zurückkehren auf die Rennstrecke" von den Stewards gestraft worden. Davon hatte Lewis Hamilton profitiert, den Sieg in Montreal geerbt.

Beim Frankreich-Grand-Prix in Le Castellet drohte dem Mercedes-Pilot jetzt dasselbe Schicksal. Hamilton hatte sich im zweiten Training einen ähnlichen Fehler geleistet. Der Brite war von der Piste gerutscht, über die blau gestreifte Auslaufzone wieder auf die Strecke zurückgekehrt.

Beinahe Kollision mit Verstappen

Dabei war der 34-Jährie beinahe mit dem heranbrausenden Niederländer Max Verstappen kollidiert. Der Red-Bull-Pilot hatte noch ausweichen können, dabei aber sein Heck verloren. Die Stewards hatten daraufhin sofort Untersuchungen eingeleitet. Eine Strafversetzung in der Startaufstellung war möglich.

Doch dazu kommt es nicht. Denn die Stewards legten den Fall ohne eine Strafe zu den Akten. Der Grund dafür: Die Situation sei für beide Fahrer "nicht besonders gefährlich" gewesen und Verstappen hätte "keinen dauerhaften Nachteil" erlitten.

Noch während des Trainings sah das Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko anders. "Wenn die Stewards so wie in Kanada vorgehen, muss er bestraft werden. Wir haben uns nicht beschwert, aber es ist klar gegen die Regeln."

Mercedes gibt den Ton an

Davon unbeeindruckt gaben die Silberpfeile auch am Freitagnachmittag den Ton an. Valtteri Bottas fuhr mit 1:30,937 die schnellste Zeit, ließ Hamilton um 0,424 Sekunden hinter sich. Erst danach folgten die Ferraris von Charles Leclerc (+0,649) und Vettel (+0,728).

(wem)