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Jetzt droht dem ersten Video-Schiri der Rauswurf

Heute Redaktion
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Auf dem Rasen ist Wolfgang Stark eine echte Schiedsrichter-Legende. Seine Zeit als Video-Referee dürfte sich nach den jüngsten Fehlern aber zu Ende neigen.

Bereits nach dem ersten Spieltag bestimmt das Thema "Videoschiedsrichter" in der deutschen Bundesliga wieder alle Schlagzeilen. "Liga-Start versinkt im Video-Chaos" titelte etwa die "Bild"-Zeitung.

Jetzt dürfte es erste Konsequenzen geben. Und betroffen ist ausgerechnet eine Legende im deutschen Schiedsrichterwesen. In 20 Jahren Bundesliga pfiff der Bayer Wolfgang Stark 344 Spiele (Rekord), zweimal wurde er als "Schiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet. 2017 zog sich der 48-Jährige aber vom Rasen zurück, seither arbeitete er als Video-Schiedsrichter.

Im Spiel Wolfsburg gegen Schalke (2:1) leistete sich Stark aber zwei grobe Fehler. Einmal ließ er eine Gelbe Karte in eine Rote Karte umwandeln, ein zweites Mal entschied er genau umgekehrt. Und beide Male handelte es sich um eine Fehlentscheidung.

"Ich mag Wolfgang als Menschen und Typen sehr. Es gibt nun mal Leute, die haben ihre Stärken als Schiedsrichter auf dem Platz – andere sind bessere Video-Assistenten", erklärt Jochen Drees, der Boss der deutschen Videoschiedsrichter. "Es ist wie in einer Fußballmannschaft: Wenn ein Spieler eine schlechte Phase hat, nimmt er weiter am Trainingsbetrieb teil und kann sich durch Leistung anbieten. Wenn die irgendwann stimmt, steht er auch wieder in der Startelf."

(Heute Sport)