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Jetzt ermittelt Schweizer Bundesanwaltschaft gegen B...

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Nun geht es dem scheidenden FIFA-Präsidenten Sepp Blatter so richtig an den Kragen. Wie am Freitag bekannt wurde, hat die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen den 79-Jährigen eröffnet. Eine groß angekündigte Pressekonferenz des Schweizers wurde kurzfristig abgesagt.

Nun geht es dem scheidenden -Präsidenten Sepp Blatter so richtig an den Kragen. Wie am Freitag bekannt wurde, hat die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen den 79-Jährigen eröffnet. Eine groß angekündigte Pressekonferenz des Schweizers wurde kurzfristig abgesagt.

Wie die Schweizer Behörde mitteilte, wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der "ungetreuen Geschäftsbesorgung" sowie der Veruntreuung eröffnet. Demnach soll Blatter bereits am Freitag nach der FIFA-Exekutivkomitee-Sitzung vernommen und sein Büro durchsucht worden. Das Verfahren wurde am Donnerstag eröffnet. Vom Fußball-Weltverband heißt es, man wolle mit den Behörden kooperieren.

In den Untersuchungen geht es dem Vernehmen nach um einen für die FIFA ungünstigen Fernsehvertrag, den Blatter 2005 mit Jack Warner, dem Präsident des Karibischen Fußballverbandes, abgeschlossen haben soll. Demnach wurden die TV-Übertragungsrechte deutlich unter dem branchenüblichen Preis an Warner abgegeben. 

Auch UEFA-Boss Michel Platini war als "Auskunftsperson" vernommen worden. Die Bundesanwaltschaft teilte weiters mit, dass auch für Sepp Blatter wie für alle Beschuldigten die Unschuldsvermutung gelte. Der Anklage zufolge soll Blatter dem jetzigen UEFA-Präsidenten 2011 eine Zahlung von zwei Millionen Franken übermittelt haben. Angeblich für Leistungen zwischen 1999 und 2002. Sollten Blatter verurteilt werden, drohen dem 79-Jährigen bis zu fünf Jahre Haft.