Dieses Geschenk gab es für Kogler bei Zadic-Comeback

Am 6. Jänner um 23.23 Uhr wurde Justizministerin Alma Zadic (Grüne) Mama eines Sohnes. Jetzt kehrt sie aus der Baby-Pause ins Amt zurück. Für 10.30 Uhr hat Zadic gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler (ebenfalls Grüne) – er hatte in ihrer Abwesenheit das Justiz-Ressort übernommen – eine Pressekonferenz "anlässlich der Wiederaufnahme der Amtsgeschäfte" angesetzt. "Heute" berichtet an dieser Stelle aktuell.

Führung mit "Haltung"

"Durch die Vertretung habe ich große Teile der Justiz kennenlernen dürfen – und auch viele starke Persönlichkeiten", so Kogler. Sein Respekt sei noch einmal gewachsen. "Ich habe großen Respekt vor der Arbeit aller Menschen, die hier für die unabhängige Justiz arbeiten." In der aktuellen politischen Lage sei Vertrauen in die unabhängige Justiz enorm wichtig. Politiker müssten dafür einstehen und das Vertrauen noch verstärken.

Der Vizekanzler streute Zadic Rosen, die das Haus "mit klarer Haltung" führen würde. Und er erinnerte daran, dass man den "stillen Tod der Justiz" mit Reformen und besserer Finanzierung verhindern müsse.

Das sagt Zadic zum Comeback

"Ich freue mich sehr, wieder hier stehen zu dürfen. Auch wenn die Abwesenheit kurz war, ist viel passiert", so Zadic. Es habe eine Weile gedauert, bis man sich als Trio als Jungfamilie eingespielt habe. Ihr Mann sei nun in Karenz. "Es gibt viel zu tun in der Justiz", so die Ministerin. Sie werde sich mit "voller Kraft" ihrem Amt widmen.

Das rechtsstaatliche Prinzip schütze die Bürger vor der Willkürlichkeit der Herrschenden. Daher sie die Unabhängigkeit der Justiz so wichtig. Vor diesem Hintergrund wolle man diese Unabhängigkeit weiter stärken – mit einem Bundesstaatsanwalt an der Weisungsspitze. Dazu soll eine Arbeitsgruppe im Ministerium eingerichtet werden.

Als Geschenk für Kogler gab es eine "unabhängige" Justitia.

Papa kümmert sich um Sohn

Bereits am Montag hatte sie ihre Rückkehr in den sozialen Medien bekannt gegeben. "Es ist ein schönes Gefühl wieder da zu sein", sagt Zadic in ihrer Instagram-Story. Sie lässt auch privat ein wenig einblicken: "Meinem kleinen Sohn geht es wunderbar. Er ist superentzückend". Aktuell kümmert sich der Papa um den Sprössling.

Die Justizministerin hatte im Jänner angekündigt, zwischen sechs und acht Wochen in Babypause zu gehen – "Heute" berichtete.