Oberösterreich

Jetzt jagt Linzer Stadtwache in Zivil den Hundehasser

Seit Wochen versetzt ein Tierhasser Hundebesitzer in Angst und Schrecken, legt Giftköder aus. Nun soll die Linzer Ordnungswache den Täter fassen.

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Sicherheitsstadtrat Michael Raml (re.) will die Ordnungswache verstärkt einsetzen, um den Tierhasser zu schnappen.
Sicherheitsstadtrat Michael Raml (re.) will die Ordnungswache verstärkt einsetzen, um den Tierhasser zu schnappen.
FPÖ

Hundebesitzer in Linz blicken derzeit bestimmt auf viele schlaflose Nächte zurück. Der Grund: Es vergeht aktuell nämlich kaum ein Tag, an dem nicht wieder ein Giftköder gefunden wird. Ob in der Traun-Au bei Auwiesen, im Winkler-Wald am Froschberg, ja sogar in der Hundefreilaufzone Blumau beim Musiktheater, wurden mit Gift präparierte Wurststücke und Leckerlis gefunden. 

Erst vergangenen Dienstag konnten Stadtmitarbeiter in der besagten Hundefreilaufzone wieder mehrere Köder sicherstellen und an die Polizei übergeben. Zwei Hunde (darunter ein Boxer-Welpe) sind aufgrund der feigen Attacken des Tierhassers bereits verstorben (wir berichteten).

Auch der Labrador Golden-Retriever-Mischling "Nicki" von Besitzerin Karoline Schoele (31) erwischte erst kürzlich in der Linzer Unionstraße ausgelegte Giftköder. Er konnte dank des raschen Eingreifens und einer Spritze beim Tierarzt gerade noch gerettet werden. 

Schwerpunktkontrollen

Die Verantwortlichen der Stadt wollen jetzt nicht mehr weiter tatenlos zusehen. Sicherheits-Stadtrat Michael Raml (FPÖ) kündigte in einer Aussendung an, dass künftig die Ordnungswache Jagd auf den Hundehasser machen wird. Demnach verstärkt der Linzer Ordnungsdienst seine Schwerpunktkontrollen rund um die Linzer Hundefreilaufzonen ab sofort mit Streifen in Zivil, also ohne Uniform.

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    Mischling "Nicki" ist nun zum Glück auf dem Weg der Besserung.
    Mischling "Nicki" ist nun zum Glück auf dem Weg der Besserung.
    Privat

    "Mit einer Mischung aus Präsenzstreifen in Uniform und Zivilstreifen werden wir dem oder den Tierquälern gemeinsam mit der Polizei das Handwerk legen", ist Raml entschlossen, den Wahnsinnstaten ein Ende zu bereiten.

    Direkt eingreifen darf die Ordnungswache zwar nicht. Doch laut Raml sollen die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes sofort die Polizei verständigen, sollte ihnen etwas Verdächtiges auffallen. „Ich appelliere auch an alle Linzerinnen und Linzer, bei dringenden Verdachtsmomenten sofort die Polizei zu rufen", so der Sicherheitsstadtrat.

    Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) hat zudem für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt.  

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Linzer Hundebesitzer bald wieder beruhigt und entspannt Runden mit ihren Lieblingen durch Linz drehen können.

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