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1:0! Grünwald schießt die Austria zum Derby-Sieg

Heute Redaktion
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Das erste Duell der Erzrivalen in der neuen 12er-Liga geht an die Wiener Austria – und Rapid hadert weiter mit einem Heim-Fluch gegen die Favoritner.

Rapid hadert mit dem Heimfluch! Zum fünften Mal empfingen die Hütteldorfer Erzrivale Austria Wien im Allianz Stadion. Im ersten Derby der neuen 12er-Liga und dem insgesamt 327. Duell gab es aber für die Grün-Weißen wieder nichts zu jubeln. Die Austria feierte dank eines Treffers von Grünwald (57.) einen 1:0-(0:0)-Sieg und liegt in der Tabelle acht Zähler hinter Salzburg auf Platz vier. Rapid dagegen rutscht auf Rang sieben ab und ist bereits drei Pflichtspiele in Serie sieglos.

Blitzstart

Dabei legte Rapid einen Superstart hin: Erst vergaben Alar und Knasmüllner alleine vor Austria-Goalie Pentz (2.), dann fing Ivan einen verpatzten Pentz-Abstoß ab, konnte aber auch da den Ball nicht im Tor unterbringen (4.). Auf der Gegenseite scheiterte Friesenbichler zwei Mal, erst schoss er ins Außennetz (5.), dann entschärfte Rapid-Schlussmann Strebinger seinen Weitschuss (14.). Igor schoss nur Zentimeter an der Stange vorbei (15.) – Glück für die Hausherren.

Gute Chancen

Dann stabilisierte sich das Spiel beider Mannschaften – bis zur 31. Minute, als Austrias Matic den Ball vor dem eigenen Strafraum verlor. Ivan allerdings konnte auch diese Chance nicht verwerten, wieder blieb Pentz der Sieger im Duell mit dem Rapid-Stürmer. Dann kurze Aufregung vor dem Rapid-Strafraum: Müldür legte Grünwald, im Anschluss leichte Rempeleien und Wortduelle auf dem Feld. Referee Weinberger blieb bei seinem ersten Derby-Einsatz cool und beließ es bei Gelb für Müldür, Barac und Schoissengeyr. Noch vor der Pause entschärfte Pentz einen Potzmann-Kopfball (37.), Alar schoss aus acht Metern am Tor vorbei (45.) – mit einem 0:0 ging es in die Kabine.

Austria-Führung



Nach Seitenwechsel erwischen die Favoritner den besseren Start: Erst scheiterte Venuto an Goalie Strebinger (54.), dann vergab Grünwald einen Sitzer (56.). Doch der Austria-Kapitän durfte kurz danach doch noch jubeln: Die Rapid-Abwehr brachte bei einem Eckball den Ball nicht weg, Grünwald zieht vom Sechzehner ab und stellt mit einem sehenswerten Schlenzer auf 1:0. Rapid-Coach Goran Djuricin reagierte, brachte Auer für Müldür, Pavlovic für Knasmüllner und Berisha für Ivan. Doch die Austria blieb am Drücker, Edomwonyi verpasste einen Klein-Stanglpass nur um Zentimeter (72.).

Keine Festung



Bei Rapid lief nach dem Gegentreffer nicht mehr viel zusammen, zwingende Chancen auf den Ausgleichstreffer blieben bis auf einen Schwab-Schuss weit über das Tor (80.) aus – auch weil die Austria Abwehrbeton anrührte und auf Konterchancen lauerte. Letztendlich brachten die „Veilchen" den Sieg über die Zeit - und eine Massen-Rangelei nach einem Schlagabtausch zwischen Monschein, Berisha und Murg (90.). Rapid bleibt die Erkenntnis, dass das Allianz Stadion weiterhin keine uneinnehmbare Festung für den Stadtrivalen ist.

(Heute Sport)