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Rapid ringt LASK im Elfern nieder und steht im Finale

In einem hochspannenden Cup-Fight gewinnt Rapid beim LASK nach Elfmeterschießen mit 5:4 – trotz einem Mann weniger in der Verlängerung.

Heute Redaktion
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Riesenjubel bei Rapid! Die Hütteldorfer gewannen das Cup-Halbfinale beim LASK nach Elfmeterschießen mit 5:4, obwohl sie nach einer Gelb-Roten Karte für Hofmann die gesamte Nachspielzeit in Unterzahl spielen mussten. Zuvor schoss Goiginger die Linzer mit 1:0 in Front (16.), Hofmann glich nach einem Corner aus (54.).

Im Finale am 1. Mai wartet auf Rapid Salzburg, das den GAK im zweiten Halbfinale mit 6:0 abgefertigt hatte. Spielort ist ausgerechnet das Stadion der grün-weißen Erzfeinde von der Wiener Austria.

6.087 Zuseher im Paschinger Waldstadion sahen, wie die Linzer zu Beginn das Heft in die Hand nahmen. Nach 16 Minuten drehten sie zum Torjubel ab: Joao Victor fand links im Strafraum Goiginger, dieser ließ Müldür mit einem simplen Haken schlecht aussehen und schlenzte den Ball ins lange Eck zur 1:0-Führung für die Hausherren.

Der LASK blieb am Drücker, Joao Victor scheiterte in der 20. Minute an Strebinger, doch der Brasilianer kam wieder an den Ball, spielte hoch zu Ranftl, der per Kopf das Tor verfehlte. Eine Minute später wurde Rapid durch einen Kopfball von Schwab erstmals gefährlich, doch der LASK dominierte weiter das Geschehen und hatte Pech, als Goiginger drei Minuten vor der Pause nur die Latte traf.

In Hälfte zwei verfehlte Goiginger nur knapp das Tor (53.), ehe Hofmann eine Minute später den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Murg leitete einen Corner an die zweite Stange weiter, wo der Verteidiger lauerte und zum 1:1-Ausgleich traf.

In der 60. Minute forderten die Linzer lautstark einen Elfmeter – zu Recht, wie die Zeitlupe zeigte, Auer spielte den Ball im Strafraum klar mit der Hand. Die Pfeife von Schiedsrichter Harkam blieb aber stumm. Kurz darauf zog Wiesinger mit ordentlich Wut im Bauch aus großer Distanz ab, doch die Querlatte verhinderte die abermalige Führung der Oberösterreicher.

Die Partie flachte ab – bis zur 3. Minute der Nachspielzeit. Michorl senste Murg Rot-würdig um, statt dem fälligen Ausschluss sah er aber nur Gelb. Dafür flog ein Rapidler vom Platz: Hofmann zeigte Referee Hameter den „Vogel", dieser schickte ihn mit zwei Gelben Karten innerhalb einer Minute mit Gelb-Rot zum Duschen in die Kabine. Es blieb beim 1:1 – Verlängerung!

In Überzahl nahmen die Linzer das Heft wieder in die Hand. Joao Klauss setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor (99.), Wiesinger köpfte den Ball zwar ins Tor, stand dabei aber im Abseits (105.). Die Beine der Spieler wurden immer schwerer, Tetteh verzog in der 116. Minute aus aussichtsreicher Position.

1:1 nach 120 Minuten – Elfmeterschießen! Goiginer traf für den LASK, Murg für Rapid. Dann scheiterte Holland an der Stange, Schwab stellte auf 2:1 für Rapid. Tetteh drosch den Ball in die Wolken, Grahovac machte es ihm nach. Frieser jagte den Ball ins linke Kreuzeck, Pavlovic verwertete für Rapid. Ullmann behielt die Nerven und traf, Barac aber ebenfalls und sicherte Rapid den 4:3-Sieg im Elfermeterschießen und den Einzug in das Cup-Finale.

Der Live-Ticker zum Nachlesen:

(Heute Sport)