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Jetzt redet Hickersberger über seinen Schlaganfall

Ex-Teamchef Josef Hickersberger ist nach einem Schlaganfall am Weg der Besserung. Rapid Wien prophezeit er noch einige titellose Jahre.

Heute Redaktion
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Pepi Hickersberger war als Spieler mit Rapid Meister, später als Trainer. Aktuell sitzt er im sportlichen Beirat des Rekordmeisters. Diese Aufgabe ruht allerdings.

Der 70-Jährige erlitt vor einigen Wochen einen Schlaganfall, soll sich jetzt keinem Stress aussetzen. "Ich habe mich vollständig erholt. So weit, dass ich wieder in das Stadion gehe, bin ich aber noch nicht", sagt er im "Heute"-Gespräch.

Prominenter Name operierte "Hicke"

Entdeckt wurde der Schlaganfall im Röntgen. "Die hirnversorgende Halsschlagader war bereits völlig verstopft", erzählt Hickersberger. Operiert hat dann ein prominenter Name: Christian Senekowitsch, Sohn von Ex-Teamchef Helmut Senekowitsch. Unter ihm gehörte "Hicke" jener WM-Elf an, die 1978 in Cordoba Deutschland mit 3:2 nach Hause schickte.

"Es dauert drei bis fünf Jahre bis Rapid wieder konkurrenzfähig ist"

Von ähnlichen Großtaten ist die aktuelle Rapid-Truppe derzeit weit entfernt. "Didi Kühbauer als Trainer war die richtige Wahl", sagt Hickersberger. "So wie der Kader aber derzeit zusammengestellt ist, wird es drei bis fünf Jahre dauern, bis der Klub wieder konkurrenzfähig ist." Das höhere Budget von Serienmeister Salzburg lässt er nur bedingt gelten. "Dafür hat Rapid diese Fans. Mit ihnen im Rücken sollte ein starkes Team Salzburg Paroli bieten können."

Schade findet Hickersberger den Abgang von Michael Krammer. "Das ist nicht gut für den Verein. Er hat als Präsident einen guten Job gemacht, alle Voraussetzungen für Erfolg geschaffen."