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Jetzt spricht der Bruder von getötetem US-Bürger Floyd

In einer berührenden Rede, die sogar vom früheren US-Präsidenten Barack Obama geteilt wurde, ruft Terrence Floyd, der Bruder des durch einen Polizeieinsatz getöteten George, zu friedvollem Handeln auf.

Michael Rauhofer-Redl
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    Mehrere Minuten drückt ein weißer Polizist einem Afroamerikaner in Minneapolis sein Knie auf den Hals, bis dieser das Bewusstsein verliert. Er stirbt später im Spital.
    Mehrere Minuten drückt ein weißer Polizist einem Afroamerikaner in Minneapolis sein Knie auf den Hals, bis dieser das Bewusstsein verliert. Er stirbt später im Spital.
    apa/picturedesk.com

    Nach dem brutalen Polizeieinsatz, der George Floyd das Leben kostete, scheint die Situation in den USA nun vollends zu eskalieren. Bilder von Übergriffen der Polizei auf Demonstranten halten sich die Waage mit Sequenzen von Plünderungen und Randalen auf Demonstranten-Seite. Auch Journalisten sind nicht vor fragwürdigen Entscheidungen der Polizei gefeit. 

    Wenig überraschend trägt der amtierende US-Präsident Donald Trump wenig dazu bei, die Situation zu deeskalieren, im Gegenteil. Zuletzt kündigte er an, mit einer "überwätigenden Polizeipräsenz" gegen Auschreitungen und Gesetzlosigkeit vorzugehen. Sollte dies nicht ausreichen, werde auch das US-Militär zum Einsatz kommen, so Trump. 

    Bildung als Schlüssel zum Erfolg

    Mittlerweile hat sich auch der Bruder des verstorbenen George Floyd zu Wort gemeldet. In einer fünfminütigen Ansprache, die auf Twitter sogar von Trumps Vorgänger Barack Obama geteilt wurde, fordert Terrence Floyd zu friedvollem Handeln auf. Eine gewalttätige Eskalation setzt er dabei mit einem Rausch gleich. "Es fühlt sich vielleicht für den Moment gut an. Doch wenn man zur Besinnung kommt, fragt man sich, was man getan hat", so Floyd. Gewalt bringe seinen Bruder auch nicht mehr zurück.

    "Meine Familie ist eine friedvolle und gottesfürchtige Familie", mahnt er die aufgebrachten Bürger zur Besonnenheit. Gewalt sei nicht der Schlüssel zur Lösung. Die Rechnung für die verfehlte Politik gelte es im Wahllokal zu präsentieren: "Informiert euch darüber, wen ihr wählt. So schlagen wir sie", glaubt Floyd an eine friedvolle Lösung und eine Abwahl von Donald Trump. 

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