"Leben verloren": Wienerin schießt gegen Corona-Strafen
Das Land Niederösterreich wird die Schutzimpfung nicht mehr bewerben und zudem einen Entschädigungsfonds auflegen. Im Rahmen eines neuen Arbeitsübereinkommens zwischen ÖVP und FPÖ will Blau-Schwarz 30 Millionen Euro locker machen, um Coronaschäden abzudecken – mehr dazu hier. Sollten auch die Wiener ihr Geld aus Corona-Strafen zurückbekommen? Eine Wienerin spricht im "Heute"-Talk Klartext.
Für Corona-Zahlungen, aber: "Hatten alle dieselben Probleme!"
Mariana (52) musste zwar keine Corona-Strafen zahlen, doch gestraft wurden laut ihr letztlich alle: "Wir mussten uns täglich testen und durften ohne die Impfung nicht ins Spital gehen." Die Pandemie habe zudem ihre gesamte Familie stark belastet: "Die Kinder mussten zu Hause bleiben und konnten nicht in die Schule, um zu lernen und Freunde zu treffen. Wir haben viel von unserem Leben verloren!"
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Sollte auch die Stadt Wien Strafen wegen Verstößen gegen damalige Corona-Verordnungen zurückzahlen? "Ich glaube schon, weil viele Menschen ihre Jobs verloren haben und auch kein Geld mehr hatten. Nach Corona sind viele Menschen – mindestens 75 Prozent – ärmer als früher", so die 52-jährige Mutter.
Für sie seien die Rückzahlungen der auferlegten Covid-Strafen gerechtfertigt. "Wir hatten alle dieselben Probleme! Wir mussten uns schließlich alle impfen lassen – das habe ich damals nicht gut gefunden", so Marianas Fazit im Gespräch mit "Heute".
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