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Jogi Löw ruft zur Rettung von Wacker Innsbruck auf

Weltmeister Joachim Löw will Wacker am Leben halten. Er unterstützt die Aktion zur Rettung seines Ex-Klubs.

Heute Redaktion
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Das sich der Twitter-Account des Bundesliga-Absteigers inzwischen "Auch morgen noch FC Wacker Innsbruck" nennt, sagt einiges über die prekäre Lage der Tiroler aus.

Es ist Feuer am Goldenen Dachl. Wacker stieg als Zwölfter aus der Liga ab. Wattens zeitgleich auf. Die Mischung aus beidem ist explosiv. Wacker laufen Sponsoren und Spieler davon, der Klub ist in finanzieller Schieflage und das nicht zum ersten Mal in der Vereinhistorie.

Während sich Wattens in WSG Tirol umtaufen ließ, seine Spiele künftig im Tivoli austrägt und danach strebt, zur Top-Adresse zu werden, kämpft der Lokalrivale ums Überleben. Wie berichtet, eilt Hilfe aus verschiedenen Himmelsrichtungen herbei. Auch aus der Bundeshauptstadt. Die Ultras Rapid verkaufen etwa derzeit fiktive Tickets, um dem Klub finanziell unter die Arme zu greifen.

Am Samstagvormittag schöpfen Wacker-Fans neue Hoffnung. Der Klub tweetete, dass auch der russische Teamchef und Ex-Wacker-Keeper Stanislaw Tschertschessow den Klub in der schweren Situation supporte, "und jetzt er ...".

Mit "er" ist niemand Geringeres als Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw gemeint. Vor seiner Laufbahn beim DFB und dem Weltmeistertitel trainierte er bekanntlich auch Wacker.

In seiner Botschaft sagt Löw, er erinnere sich immer wieder gerne an seine Zeit in Innsbruck. Er habe "mit großartigen Jungs" seinen ersten Meistertitel überhaupt feiern dürfen. Der Klub sei schon immer ein Sprungbrett für große und erfolgreiche Karrieren gewesen.

"Das wünsche ich mir auch in Zukunft. Deswegen sehe ich es auch als meine Pflicht an, Karten für das Spiel gegen die Zeit zu kaufen. Denn dieses Spiel muss der Verein unbedingt gewinnen."

"Viel Glück. Ich drücke euch alle Daumen. Mit dem Herzen bin ich immer in Innsbruck. (SeK)