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Jonathan Schmid will ÖFB-Abwehrproblem lösen

Heute Redaktion
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Österreichs unbekanntester Deutschland-Legionär! Beim SC Freiburg macht seit zwei Runden ein gewisser Jonathan Schmid auf sich aufmerksam. Die Mutter stammt aus Frankreich, der Vater aus Scheibbs. Als Doppelstaatsbürger kommt der 21-Jährige für das ÖFB-Team in Frage. Glücksfall: Schmid hat seine Vorzüge auf der rechten Abwehrseite.

Frankreich oder Österreich? Für wen würdest du spielen?

"Wenn mich jemand aus Österreich fragt, bin ich bereit. Es gab Kontakt zur U21, aber damals hatte ich nur den französischen Pass. Deshalb kam kein Spiel zustande. In den Nachrichten habe ich gehört, dass es mit Marcel Koller einen neuen Teamchef gibt. Es würde mich freuen, wenn sich ein Gespräch ergibt."

Das käme sehr gelegen, denn das Nationalteam schwächelt auf der rechten Abwehrseite.

"Ich will keine Probleme kommentieren oder mich aufdrängen. Aber ich fühle mich in der Verteidigung, wo es um Zweikämpfe und Stellungsspiel geht, sehr wohl. Auf einer offensiveren Position kann ich hingegen meine Schnelligkeit viel besser einsetzen. Auch das liegt mir."

Gibt es ein sportliches Vorbild?

"Ja, Franck Ribery." (lacht)

Und einen Lieblingsverein?

"Ich bin seit meiner Kindheit ein Fan von Paris St. Germain. Es wäre ein Traum, einmal für diesen Klub zu spielen."

Verfolgst du auch die österreichische Fußball-Bundesliga?

"Ich interessiere mich für die Ergebnisse, aber live habe ich bislang noch kein Spiel gesehen."

Wie oft bist du in Österreich?

"Ich war vielleicht fünf Mal bei der Familie meines Vaters. Er kommt aus Scheibbs in Niederösterreich. Leider lässt meine Zeit als Fußballprofi keine regelmäßigen Besuche zu."

Erich Elsigan