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Jubelt Stöger bald in Grün-Weiß statt Violett?

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Für das deutsche Fußball-Fachmagazin "kicker" ist Peter Stöger der Favorit auf das Traineramt beim deutschen Traditionsclub Werder Bremen. Der Wiener fühlt sich höchst geehrt, dementierte aber am Dienstag - einen Tag vor dem wohl entscheidenden "Meister-Match" gegen Mattersburg. "Es hat keinen Kontakt gegeben. Keine SMS, keine Email, kein Fax und auch keinen Anruf. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt fix nichts dran".

Für das deutsche Fußball-Fachmagazin "kicker" ist Peter Stöger der Favorit auf das Traineramt beim deutschen Traditionsclub Werder Bremen. Der Wiener fühlt sich höchst geehrt, dementierte aber am Dienstag - einen Tag vor dem wohl entscheidenden "Meister-Match" gegen Mattersburg. "Es hat keinen Kontakt gegeben. Keine SMS, keine Email, kein Fax und auch keinen Anruf. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt fix nichts dran".

Austrias Sport-Vorstand Thomas Parits stellte gleich für den Fall der Fälle klar: "Wir würden ihn nicht hergeben, egal was sie zahlen. Peter wird noch viele schöne Erfolge bei uns feiern." Stöger, bei der Austria bis 2014 unter Vertrag, erfüllt laut "kicker" viele Kriterien des Anforderungsprofils für den Nachfolger von Langzeittrainer Thomas Schaaf.

Der 47-jährige Austria-Erfolgscoach zeigte sich geschmeichelt. "So etwas zu lesen, tut mir gut. Auch ich habe ein gewisses Ego, das bestätigt werden muss. So etwas gibt mir einen Schub für die weiteren Aufgaben." Stöger sieht die Spekulationen aber nicht nur als Bestätigung für seine Person. "Das ist eine Anerkennung für die ganze österreichische Liga, für den Verein Austria und die gesamte Mannschaft. Und es ist eine Bestätigung der guten Arbeit des Trainerteams. Wir fühlen uns geehrt, so im Rampenlicht zu stehen."

"Ein interessanter Mann"

Mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen würde sich Stöger aber erst dann, wenn das Interesse des Arbeitgebers der Österreicher Zlatko Junuzovic, Sebastian Prödl, Richard Strebinger und Marko Arnautovic wirklich konkret vorhanden wäre. "Ich setze mich mit Dingen erst dann auseinander, wenn Handlungsbedarf ist", sagte Stöger.

Bremens Clubchef Klaus Filbry wird im "kicker" zum Thema Stöger zitiert: "Ein interessanter Mann." Den Bremern dürfte imponieren, wie Stöger mit den Austrianern Titelfavorit Red Bull Salzburg mit dem deutschen Sportdirektor Ralf Rangnick zugesetzt hat. "Ein Teamworker, ein akribischer Arbeiter, einer, der sich nicht scheut, mit jungen Leuten zu arbeiten, und einer, der eine Mannschaft formen kann", urteilte der "kicker" über Stögers Qualitäten.

Meisterteller wäre Mittwoch in Wien

Für die Austria ist am Mittwoch im Heimspiel gegen SV Mattersburg (20.30 Uhr) jedenfalls alles angerichtet. Die Spitzenfunktionäre der Fußball-Bundesliga reisen mit dem Meisterteller im Gepäck nach Wien-Favoriten, 12.000 Zuschauer in der ausverkauften Generali-Arena wollen da abseits der Stöger-Gerüchte die große Meisterparty der Violetten steigen lassen. "Wir haben eine tolle Ausgangsposition und die werden wir nützen", zeigte sich Stöger felsenfest überzeugt.

Denn die Aufgabe scheint wahrlich machbar zu sein. Ein Punkt gegen die Burgenländer reicht, um in der 35. und vorletzten Runde den Sack zuzumachen und Titelverteidiger Salzburg den Teller zu entreißen. Stöger war in den letzten Tagen vor der möglichen Titelentscheidung nicht nur als Fußballtrainer, sondern auch als Psychologe gefragt. In zahlreichen Einzelgesprächen lotete er die psychische Verfassung seiner seit Wochen unter Strom stehenden Kicker aus.

Fans dürfen auf den Rasen

Liga-Präsident Hans Rinner und Liga-Vorstand Georg Pangl stünden parat, um Austria-Captain Manuel Ortlechner auf dem "Balkon" der Südtribüne den Meisterteller zu überreichen. Nach Schlusspfiff würde man die Tribünentore öffnen, die Fans könnten also geordnet zur Feier auf den Rasen strömen. "Wir müssen noch den letzten sportlichen Schritt machen. Dann sind wir gerüstet und werden würdig feiern", sagte Austrias Wirtschafts-Vorstand Markus Kraetschmer.