Bis heute in Kontakt

"Entlastet": Judi Dench verteidigt Spacey und Weinstein

Judi Dench spricht über ihre Beziehungen zu Kevin Spacey und Harvey Weinstein und zeigt dabei Verständnis, aber auch Zurückhaltung im Urteil.
Heute Entertainment
09.12.2025, 16:47
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Sowohl Kevin Spacey (66) als auch Harvey Weinstein (73) hatten über Jahre großen Einfluss auf die Karriere von Judi Dench (91). Doch das geschah, bevor beide Männer durch die MeToo-Bewegung zu zentralen Figuren eines Skandals wurden.

Bis heute in Kontakt

Über Spacey äußert sich die Schauspielerin aber weiterhin ausgesprochen loyal. Die beiden arbeiteten 2001 beim Film "Schiffsmeldungen" zusammen. In diesem Jahr starb Denchs Ehemann Michael Williams, ihr Co-Star wurde in dieser schwierigen Zeit zu einer wichtigen Stütze.

Im Gespräch mit der "Radio Times" sagt die 90-Jährige deutlich: "Kevin wurde entlastet." Außerdem betont sie, dass sie und Spacey bis heute in Kontakt stehen. Sie schreiben einander immer wieder Nachrichten.

Juristisch wurde Kevin Spacey tatsächlich in den letzten Jahren mehrfach entlastet: 2023 sprach ihn ein britisches Gericht von den Vorwürfen sexueller Übergriffe frei, 2022 wurde er in einem Zivilprozess in New York für nicht haftbar erklärt.

Die rechtliche Aufarbeitung ist für den Schauspieler aber noch nicht vorbei. 2026 muss er sich in London weiteren zivilrechtlichen Klagen stellen.

Anders sieht Dench die Sache bei Harvey Weinstein – jenem Mann, der ihre Filmkarriere entscheidend beschleunigte. Weinstein, der wegen Vergewaltigung eine lange Haftstrafe absitzt, war über seine Produktionsfirma Miramax maßgeblich daran beteiligt, dass Dench 1997 mit "Ihre Majestät Mrs. Brown" ihre erste große Hauptrolle bekam.

"Denke, er hat seine Zeit abgesessen"

Auf Weinstein angesprochen, zeigt Dench Mitgefühl mit den Betroffenen, aber auch eine gewisse Milde, was den 73-Jährigen betrifft.

Sie schildert einen Moment, der sie ins Nachdenken brachte: "Ich habe einen Filmausschnitt gesehen, in dem Harvey mit zwei Stöcken ging, und man denkt sich: 'Nun ja ...'", sagte sie der "Radio Times". "Ich denke, er hat seine Zeit abgesessen ...".

Sie selbst habe niemals negative Erfahrungen mit dem Filmproduzenten gemacht: "Ich kannte Harvey, ich kannte ihn gut und habe mit ihm gearbeitet, und ich habe nichts von alledem erlebt, sehr zum Glück für mich."

Ein Urteil wolle sie sich aber auch nicht anmaßen, denn "Vergebung ist etwas Persönliches".

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 09.12.2025, 16:54, 09.12.2025, 16:47
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