Seit über einem Jahrzehnt lebt Judi Dench mit Makuladegeneration. Bei dieser Krankheit ist das zentrale Sehvermögen betroffen. Dench kann zurzeit nur noch die Umrisse von Menschen erkennen, erzählt sie im Gespräch mit "ITV News". Ihr Job ist nur noch möglich durch Hilfe.
Doch Judi Dench denkt nicht daran, die Schauspielerei an den Nagel zu hängen. "Ich habe ein fotografisches Gedächtnis. Jemand muss mir den Text nur vorlesen", erklärt Dench. Sie nimmt dennoch seit dem Kinofilm "Allelujah" vor drei Jahren keine größeren Rollen an.
Auch im Alltag ist sie auf Mitmenschen angewiesen. Bei einem Abendessen mit ihrem Partner David Mills musste er ihr sogar das Essen schneiden, da sie es nicht sehen konnte.
Anfang des Jahres 2025 erwähnte sie im Podcast "Fearless", dass sie keine Veranstaltung ohne Begleitung mehr besuchen könne. Dench ist auf ihre Begleitungen angewiesen.
Sir Ian McKellen, der zusammen mit Judi Dench bei "ITV News" sitzt, ist mit ihr seit 50 Jahren befreundet und sie standen zusammen für Shakespeares "Macbeth" auf der Bühne. "Wir können dich sehen", scherzt McKellen. Dench kontert: "Ich kann dich ganz genau sehen in deinem Macbeth-Schal."