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Jukic als Schnellster im Semifinale

Heute Redaktion
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Schwimm-Ass Dinko Jukic hat am Montag in seinem Olympia-Vorlauf in London über 200 m Delfin als Schnellster des gesamten Feldes in beeindruckender Manier den Aufstieg ins Semifinale (21.32 Uhr MESZ) erreicht. Der 23-Jährige blieb in 1:54,79 Minuten nur 37/100 über seinem österreichischen Rekord.

Jukic hatte eine sehr gute Bahnzuteilung, im letzten und schnellsten der fünf Heats schwamm er unmittelbar neben Michael Phelps auf Bahn drei. Der Wiener ließ sich vom US-Superstar in seinem Renntempo nicht irritieren, erlaubte sich auf der ersten Länge einen Rückstand von 86/100. Danach nahm Jukic aber sukzessive Fahrt auf und überflügelte auf der letzten Länge nicht nur Phelps, sondern auch dessen Landsmann Tyler Clary sowie den Australier Nick D'Arcy.

"Es hat sich gut angefühlt"

"Das war ein gutes Rennen, es hat sich gut angefühlt. So wie in Shanghai", sagte Jukic in einer ersten Reaktion. Er meinte damit den vor einem Jahr ebenfalls von ihm gewonnenen WM-Vorlauf. Im Semifinale belegte er in China Rang vier, im Endlauf wurde er Siebenter. Diesen Rückfall galt es wenn möglich schon für das Semifinale zu vermeiden. Doch durch seinen Verzicht auf ein Antreten über 400 m Lagen war der SC-Austria-Wien-Athlet zuversichtlich, kraftmäßig ordentlich zusetzen zu können.

"Ich habe das Rennen gut kontrollieren können", erklärte Jukic. "Ich habe die ersten 150 m das Gefühl gehabt, dass ich gut dabei bin. Da war es nicht nötig, schon vorne zu sein. Ich konnte auf meine Kraft und Erfahrung vertrauen." Auf der Schlusslänge gelang es dem Olympia-Zehnten von Peking 2008 dann auch, die Schultern höher aus dem Wasser zu bringen. Darauf hatte Jukic im Training besonders Wert gelegt. Je höher man aus dem Wasser ist, desto schneller kommt man voran.

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