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Junge Mädchen klammern sich auf fahrenden Zug in Wien

Am Donnerstag filmte eine Leserreporterin, wie vier Jugendliche auf einem fahrenden ÖBB-Zug saßen. Und das ist offensichtlich kein Einzelfall. 

Maxim Zdziarski
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Lebensgefährliche Aktion am Donnerstag in Wien-Brigittenau
Lebensgefährliche Aktion am Donnerstag in Wien-Brigittenau
Leserreporterin Conny

Lebensgefährliche Aktion in der Wiener Brigittenau! "Heute"-Leserin Conny konnte am Donnerstagsnachmittag unglaubliche Szenen mit ihrem Smartphone festhalten. Gleich vier junge Mädchen klammerten sich auf dem hinteren Teil eines ÖBB-Zuges, der gerade in die Station Traisengasse einfuhr. Offensichtlich dürften die Teenagerinnen zuvor am Praterstern auf den zug aufgesprungen sein. Die lebensgefährliche Aktion ist aber offensichtlich kein Einzelfall mehr – immer wieder werden solche "Mutproben" dokumentiert. 

Leichtsinn kann Leben kosten

Wie die Pressestelle der ÖBB gegenüber "Heute" erklärte, ist bei solchen Vorfällen sofort die Polizei zu verständigen: "Sollte ein ÖBB-Sicherheitsmitarbeiter vor Ort sein, sollte dieser ebenfalls direkt informiert werden." Dieses leichtsinniges Verhalten kann unter Umständen zu schwersten Verletzungen führen.

Besonders im Eisenbahnverkehr gibt es zudem Gefahren, die vielen Menschen oft nicht bewusst sind. So haben Züge einen sehr langen Anhalteweg: Ein Güterzug, der mit 100 km/h unterwegs ist, benötigt etwa 700 bis 1.000 Meter, um stehen zu bleiben.

Spannung beträgt immer 15.000 Volt

Auch der Bahnstrom kann tödlich sein, denn dabei handelt es sich um Starkstrom. Die Oberleitungen haben eine Spannung von etwa 15.000 Volt – auch wenn gerade kein Zug fährt.

"Wenn eine gewisse Distanz unterschritten wird, droht ein Spannungsüberschlag, der auch Lichtbogen genannt wird. Man muss die Leitungen oder Teile, durch die der Strom fließt nicht berühren, um einen tödlichen Stromschlag zu erleiden", warnt die ÖBB abschließend. Also: Auf gar keinen Fall nachmachen!

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