Das Bezirksgericht Korneuburg hat am Dienstag im Schuldenregulierungsverfahren gegen den ehemaligen ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth Gläubigerforderungen in der Höhe von 1,5 Millionen Euro anerkannt. Jungwirth, der derzeit eine fünfjährige Haftstrafe wegen Untreue verbüßt, war nicht zum Verfahren erschienen. Das gab der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) bekannt.
6,24 Millionen an Forderungen hatten die vier Gläubiger, der größte davon das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC), angemeldet. Jungwirth, bis 2009 ÖOC-General, werde einen Zahlungsplan einbringen. Ob dieser auch eingehalten werden kann, sei aber ungewiss, hieß es vonseiten des AKV.
Aufgrund der Haft ist Jungwirths Pensionsanspruch eingefroren, eine im Eigentum des 62-Jährigen stehende Liegenschaft könne aber zur Verwertung gelangen. Diese muss nun bewertet werden, davon hänge der Ausgang des Verfahrens maßgeblich ab.
APA
