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Junuzovic: "Letzte Partien zu versäumen, war bitter"

Heute Redaktion
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Zlatko Junuzovic sprüht wie seine Kollegen vor seinem Comeback in der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag in der WM-Qualifikation gegen Schweden vor Tatendrang. Der Legionär von Werder Bremen verpasste die September-Partien gegen Deutschland und Irland wegen einer Fußverletzung, die nun aber vollständig ausgeheilt ist. "Ich habe keine Probleme mehr", versicherte der Mittelfeldspieler nach der ersten Einheit am Montagvormittag.

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Gegen Deutschland und Irland wurde Junuzovic noch schmerzlich vermisst. "Er ist ein Eckpfeiler in der Mannschaft, auf den wir nur sehr ungern verzichten", sagte Teamchef Marcel Koller über den 26-Jährigen, der zuletzt für Werder zwei Partien über die volle Distanz absolvierte. Junuzovic fühlte sich von so viel Lob geschmeichelt. "Es ehrt mich schon, wenn gesagt wird, ich bin gegen Deutschland und Irland vermisst worden. Aber ich bin nicht unersetzlich, das hat man auch gegen Irland gesehen, wo wir sehr gut gespielt haben."

Dennoch herrscht nicht nur bei Koller Erleichterung, dass der Ex-Austrianer gegen Schweden und die Färöer wieder mit von der Partie ist - auch Junuzovic selbst ist glücklich, wieder das ÖFB-Trikot tragen zu dürfen. "Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin. Die letzten Partien zu versäumen, war bitter", erklärte er. Vor dem wohl entscheidenden Duell mit Schweden verbreitete Junuzovic großen Optimismus. "Wir haben uns diese Chance erarbeitet, und wir wollen sie unbedingt nützen. Wir haben die Schweden schon in Wien geschlagen. Natürlich wird es auswärts schwieriger, aber wir brennen alle auf dieses Spiel."

Auf ein Bier mit Ibrahimovic?

Auf einen Punkt dürfe man in Solna auf keinen Fall spielen, warnte Junuzovic. "Wir werden auf einen Sieg losgehen. Wenn wir gegen die Schweden zu passiv sind, werden wir keine Chance haben. Wenn wir ihnen unser Spiel aufzwingen, dann schon." Großen Respekt hat der Deutschland-Legionär vor Schwedens , der als nicht gerade angenehmer Zeitgenosse gilt. Auf ein Bier würde Junuzovic mit dem PSG-Stürmer aber trotzdem gehen. "Warum nicht? Privat sind viele Spieler anders, als sie sich während eines Spiels geben."

So wie Junuzovic hat auch Andreas Weimann im Juni in Wien Bekanntschaft mit Ibrahimovic gemacht. Außerdem kennt der Aston-Villa-Stürmer auch den schwedischen Innenverteidiger Jonas Olsson von West Bromwich. "Er ist ein Riese, der gerne in die Zweikämpfe geht", meinte der Wiener. Angst habe man aber weder vor Ibrahimovic noch vor Olsson. "Wir fahren nach Schweden, um zu gewinnen", betonte Weimann.

APA