Sport

Jürgen Melzer: "Als Held fühle ich mich nicht"

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:52
Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm
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Der Tennis-Leckerbissen rückt näher! Ab Freitag kämpft Österreich in Runde eins der Davis-Cup-Weltgruppe am Flughafen Wien gegen Vorjahresfinalist Frankreich. Jürgen Melzer wird beide Einzel und das Doppel bestreiten. Im "Heute"-Interview spricht der zurzeit zehntbeste Tennisspieler der Welt über Druck, Eitelkeit und die Wiener Austria.

Tennis-Länderkampf in Wien: Was ist dein allererster Gedanke?

"Muster gegen Agassi 1990 im Prater. Ich war neun, saß zu Hause vorm Fernseher. Es war irre."

Du weißt also, wie Helden im heimischen Tennis entstehen.

"Ja. Noch fühle ich mich nicht als Held. Das ist mir auch nicht wichtig. Ich siege einfach gerne."

Bist du so stark wie bei deinem Sieg über Djokovic 2010 in Paris?

"Es fehlt nicht viel. Ich bin gut genug, beide Einzel zu gewinnen, und fit für alle drei Tage. Der Belag ist top - extrem eben, perfekt, um den Ball früh zu nehmen."

Wie sehr schwächen die Ausfälle die französische Mannschaft?

"Nur Monfils fehlt ihnen wirklich - er ist ihr Bester auf Sand. Tsonga und Gasquet hatten keinen Bock. Gegen Simon stehen meine Chancen 50:50, gegen alle anderen bin ich der Favorit."

Spürst du den Druck auf dir?

"Ich kann noch stehen (lacht). Alle erwarten Siege, ich werde alles geben. Wichtig ist es, das beste Doppel zu finden. Da ist kein Platz für persönliche Eitelkeiten."

Was unterscheidet den Melzer 2011 vom Melzer vor fünf Jahren?

"Ich bin realistischer geworden und arbeite härter als damals."

Als Fan: Wird die Austria Meister?

"Es schaut sehr gut aus."

Martin Huber

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