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Justiz will Weltfußballer Messi in Knast stecken

Heute Redaktion
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Bild: SAÚL MARTÍNEZ (EFE)

Lionel Messi muss zittern! Die spanische Staatsanwaltschaft legt Barcelonas Fußball-Star und seinem Vater Steuervergehen zur Last, die nach dem Strafgesetzbuch sogar mit Haftstrafen zwischen zwei und sechs Jahren geahndet werden können. Außerdem müsste nach dem Gesetzbuch der doppelte bis sechsfache Betrag der hinterzogenen Summe an das Finanzamt gezahlt werden. Messi weist alle Vorwürfe zurück.

, die nach dem Strafgesetzbuch sogar mit Haftstrafen zwischen zwei und sechs Jahren geahndet werden können. Außerdem müsste nach dem Gesetzbuch der doppelte bis sechsfache Betrag der hinterzogenen Summe an das Finanzamt gezahlt werden. Messi weist alle Vorwürfe zurück.

Messi und sein Vater sollen vorgetäuscht haben, die Werberechte des Weltstars an Scheinfirmen abgetreten zu haben, die ihren Sitz in lateinamerikanischen Steuerparadiesen wie in Belize und Uruguay hatten.

Es geht um vier Millionen Euro

Um die spanischen Steuerbehörden zu täuschen, hätten diese Firmen Geschäftsverträge mit anderen Scheinunternehmen in Großbritannien oder der Schweiz geschlossen. In Summe geht es um vier Millionen Euro.

Die Initiative zur Umgehung des spanischen Fiskus sei von Messis Vater ausgegangen, meint die Staatsanwaltschaft. Dieser habe nach den Ermittlungen der Behörde im Jahr 2005, als der Fußballer noch minderjährig war, die Schaffung einer ersten Scheinfirma in die Wege geleitet.

"Wir haben kein Verbrechen begangen"

Messi wies die Vorwürfe zurück. "Wir haben kein Verbrechen begangen", gab der Argentinier via Facebook bekannt. Er sei ebenso wie sein Vater von den Vorwürfen "überrascht" und habe davon erst aus der Presse erfahren. "Wir haben immer unsere steuerlichen Pflichten erfüllt und uns an die Ratschläge unserer Steuerberater gehalten." Die Berater seien nun beauftragt worden, die Situation zu klären.

Auch Spaniens Sportminister Jose Ignacio Wert hat vor einer Vorverurteilung des Weltfußballers gewarnt. "Die Gesetze sind für alle gleich, auch für die Nummer 1", sagte der Minister am Donnerstag in Madrid. "Wir werden Geduld haben und abwarten müssen, was die Ermittlungen ergeben."

Das Jahresgehalt von Messi beim FC Barcelona beträgt 15 Millionen Euro. Davon muss er 56 Prozent Steuer zahlen. Seine Werbeeinnahmen sollen sich auf mindestens 19 Millionen Euro belaufen.

Messi derzeit in Guatemala

Im Moment befindet sich Messi mit dem argentinischen Nationalteam in Guatemala, wo am Freitag ein Match ansteht. Der Zauberfußballer kann von der spanischen Justiz im Moment also nicht "gefasst" werden. Bestätigen sich die Vorwürfe, wird sich zeigen, wie Messi reagiert. Kehrt er vielleicht gar nicht mehr nach Europa zurück?