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Juve schockt Real Madrid im CL-Halbfinale
Im Hinspiel des Champions League-Halbfinals gab es im Duell zwischen Juventus Turin und Real Madrid eine faustdicke Überraschung. Die als Underdog ins Match gegangenen Italiener setzten sich mit einer konzentrierten Leistung in der Defensive und effizientem Angriffsspiel mit 2:1 gegen ein enttäuschendes "Weißes Ballett" durch.
Im Hinspiel des gab es im Duell zwischen Juventus Turin und Real Madrid eine faustdicke Überraschung. Die als Underdog ins Match gegangenen Italiener setzten sich mit einer konzentrierten Leistung in der Defensive und effizientem Angriffsspiel mit 2:1 gegen ein enttäuschendes "Weißes Ballett" durch.
Die "Alte Dame" begann entgegen aller Vermutungen nicht mit einer defensiven Fünferkette, war offensiver aufgestellt. Und das machte sich bereits in der Anfangsphase bezahlt. In den ersten Minuten musste Real-Keeper Iker Casillas gegen Vidal und Sturaro parieren, ehe es in der siebenten Minute nichts zu Halten gab. Die "Königlichen" waren in der Abwehr ungeordnet, den abgerissenen Schuss von Carlos Tevez drückte Alvaro Morata zur schnellen Führung über die Linie.
In der Folge zogen sich die Italiener etwas zurück, ließen Real anlaufen, blieben im Konter aber das gefährlichere Team. Bei einem gefährlichen Tevez-Versuch stand Sturaro im Abseits (18.), ein Lichtsteiner-Versuch flog knapp am kurzen Eck vorbei. Das "Weiße Ballett" mühte sich bis zur 27. Minute, als die Ancelotti-Elf gleich die erste Torchance im Juve-Gehäuse interbrachte. Carvajal und James hatten sich über rechts durchkombiniert, die Maßflanke in den Strafraum nickte Ronaldo aus wenigen Metern frei ein.
Juve-Führung aus Elfmeter
Gerade als Real Madrid das Spiel besser unter Kontrolle gebracht hatte, wurde Juventus wieder aktiver. Ein Marcelo-Ballverlust eröffnete dem freien Marchisio die Schusschance. Der Ball ging nur hauchdünn am langen Eck vorbei (34.).In der Schlussphase des ersten Durchgangs schlief die Partie etwas ein. Juventus zog sich weiter zurück, Real fand kein Mittel gegen die tief stehenden Italiener. Nur in Minute 41 hatten die Bianconeri Glück, als James Rodriguez den Ball nur an die Latte köpfte..
Nach Wiederbeginn kamen die Italiener wieder besser ins Spiel. Der erste Torschuss nach dem Seitenwechsel curch Carlos Tevez war allerdings kein Problem für Casillas. In Minute 56 kam es dann noch dicker für die Madrilenen. Aus einem Corner lief Real in einen Konter, Carvajal blieb nichts anderes über, als Tevez im Strafraum zu foulen. Den fälligen Strafstoß versenkte der argentinische Stürmer zentral im Tor, Casillas war ins rechte Eck geflogen.
Real ideenlos
Mit der Einwechslung von Javier Hernandez in Minute 60 wurde das Real-Angriffsspiel wieder offensiver. Nur wenige Sekunden nachdem der Mexikaner eingetauscht wurde, zog Chicharito ab, beinahe hätte Ronaldo den Ball noch ins Tor gedrückt, doch der Portugiese rauschte an der Kugel vorbei. Doch das blieb nur ein kurzes Strohfeuer. Unmittelbar danach stellte die "Alte Dame" auf die altbewährte Fünferkette um und prompt fand Real kein Mittel mehr. Ein Kroos-Distanzschuss in Minute 73 war noch das Gefährlichste.
In den letzten Spielminuten wurde Juventus Turin auch aufgrund der sichtbar schwindenden Kräfte bei den Italienern immer defensiver. Real wurde nicht mehr gefährlich, auch weil Ronaldo kaum noch in Erscheinung treten konnte, die wenigen Chancen im Konter ließen die Italiener liegen. Nun muss Real Madrid im Rückspiel nächsten Mittwoch um den Einzug ins Champions League-Finale zittern.
Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite zwei.