Die österreichische Alpinistin Gerlinde Kaltenbrunner ist auch bei ihrem dritten Versuch, den K2 in Pakistan zu besteigen, gescheitert. 300 Höhenmeter vor dem Ziel musste sie umdrehen, weil extreme Schneebedingungen einen Gipfelsieg unmöglich machten.
Auch im dritten Anlauf hat es nicht geklappt: Gerlinde Kaltenbrunner muss weiterhin auf die Besteigung ihres 13. Achttausender warten. Die Oberösterreicherin brach heute Mittag ihren Aufstieg zum K2-Gipfel ab. 300 Höhenmeter haben ihr auf den 8.611 Meter hohen Gipfel gefehlt.
Der Aufstieg auf den "gefährlichsten Berg der Welt" gestaltete sich überaus mühsam. Kaltenbrunner wählte eine andere Route als bei ihrem Versuch vor einigen Tagen. Diesen musste sie aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit und der extremen Wetterverhältnisse abbrechen.
"Brusthoher Schwimmschnee"
"Sie versucht derzeit im brusthohen Schwimmschnee noch vorwärts zu kommen. Es muss unglaublich anstrengend und schwierig - gleichzeitig sicher auch sehr gefährlich - sein", schilderte ihr Gatte Ralf Dujmovits heute wenige Stunden vor dem Abbruch.
Auch Mount Everest fehlt noch
Kaltenbrunner fehlt neben dem K2 noch der Mount Everest auf den Rekord, als erste Frau alle 14 Achttausender bestiegen zu haben. Diese Bestmarke möchte ihr die Südkoreanerin Oh Eun Sun (43) wegschnappen. Sie hält bereits bei 13 Gipfelsiegen - ihr fehlt nur noch die Annapurna (8.091 m) in Nepal.
