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KAC feiert "Mission 29"

Heute Redaktion
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Vor heimischem Publikum zittert sich der KAC im alles entscheidenden siebten Spiel der EBEL-Finalserie zu einem 2:1-Sieg über Red Bull Salzburg. Der 32. Sieg im 36. Heimmatch und der 29. Meistertitel für den Rekordmeister.

Jordan Parise hat sein Tor bereits verlassen. Sechs Salzburger wollen Travis Scott und die fünf vor ihm postierten Rotjacken ein zweites Mal bezwingen. Dramatik pur in den letzten Sekunden des alles entscheidenden siebten Finalspiels der EBEL. Kurz darauf sind alle Salzburger Hoffnungen dahin. Der KAC ist zum 29. Mal österreichischer Meister. "Glück braucht man, um Meister zu werden", schreit wenig später Greg Hager ins Premiere-Mikro.

Schneider bricht Bann

Das Glück ist den Rotjacken im entscheidenden Spiel hold. Nachdem beide Teams mit höchster Konzentration sich im ersten Drittel neutralisieren und kaum ernste Torchancen zulassen, ist klar: das Finale wird ein Geduldspiel. Mehr Abgezocktheit als reine Geduld beweist der KAC beim 1:0. Mit einer gekonnten Körpertäuschung bringt Schneider den Puck zu Tory, der Salzburg-Goalie Parise ins kurze Eck zieht und dann cool wieder auf Schneider zurückspielt - der lässt den Hartgummi ohne Probleme zum ersten Mal im Netz zappeln (35.).

Zweimal Harand

Mit der Bringschuld verschärft Red Bull Salzburg die eigenen Angriffsbemühungen und drängt auf den Ausgleich. Wie ein wankender Boxer rettet den KAC die Sirene in die Pause vor dem Schlussdrittel. Zu Beginn des Schlussdrittels wirkt der Gastgeber - getrieben von den 5.400 Zuschauern in der Klagenfurter Stadthalle - dann souverän, kassiert aber mit dem ersten Angriff der Salzburger just den Ausgleich: Koch lässt an der Bande Pellegrims aussteigen, in der Mitte wartet Patrick Harand und drückt den Puck zum 1:1 über die Linie.

Wenige Skunden später jubelt aber schon die andere Hälfte des Harandschen Gebrüderpaars. Chris Harand versucht sich mit einem Schuss aus der Mitteldistanz und lässt Parise, dem durch Rebek die Sicht verstellt ist, zum zweiten Mal hinter sich greifen.

Dusel und das Eisen retten

Im Schlussdrittel holt zunächst Scott einen Weitschusshammer von Sweatt aus dem Kreuzeck. Danach übersteht der KAC noch zwei Unterzahlsituationen knapp hintereinander unbeschadet. Klagenfurt verteidigt gekonnt und mit dem nötigen Quäntchen Glück - Bootland trifft für Salzburg nur die Stange.

Nur Kleinigkeiten

"Kleinigkeiten haben entschieden", resümiert wenig später KAC-Trainer Manny Viveiros. Seine Mannschaft war über sieben Spiele eben ein kleines Bisschen besser.