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KAC und Linz setzen sich ab
Am Donnerstag gewann der KAC gegen Medvescak Zagreb 2:0, die Linzer Black Wings triumphierten in Ljubljana 4:3. Beide Teams kämpften zu Anfang des jeweiligen Matches, konnten das Spiel dann aber drehen. Nun könnte es sein, dass die beiden österreichischen Klubs im Finale gegeneinander antreten.
Eishockey-Rekordmeister KAC hat am Donnerstagabend in der EBEL-Halbfinal-Serie gegen Medvescak Zagreb auf 2:0 gestellt. Die Kärntner gewannen nach dem 4:0-Auswärtssieg zum Auftakt vor fast 5000 Zuschauern in der eigenen Halle dank Treffern von Koch (15.), Siklenka (27.), Schuller (34.) und Lammers (59.) mit 4:1. Das dritte Spiel der best-of-seven-Serie geht am Sonntag (17.30 Uhr) wieder in Zagreb in Szene.
Die Klagenfurter erhöhten damit ihre Bilanz auf den sechsten Heimsieg sowie den fünften Play-off-Sieg überhaupt in Folge.
KAC startete langsam und nervös
Zu Beginn wirkten die Rotjacken überraschend nervös und konnten u.a. auch eine 51 Sekunden währende 5:3-Überlegenheit nicht zur 1:0-Führung verwerten. In der Folge waren die Kroaten dem Führungstreffer bei zwei großen Chancen näher als die Hausherren. Als Thomas Koch in der 15. Minute endlich die vierte Powerplay-Möglichkeit zum ersten Treffer nützte, steigerte sich der KAC und überstand auch zwei Unterzahl-Phasen im Finish. Siklenka erhöhte beim Comeback nach seiner Sperre in der 27. Minute im sechsten Überzahl-Spiel auf 2:0 und Schuller nützte in der 34. Minute ebenfalls eine 5:4-Überlegenheit zum 3:0.
Dumme Fouls der Zagreber
Die Gäste, die spielerisch durchaus ebenbürtig waren, vermasselten sich ihre Chancen durch eine Unzahl dummer Fouls. Nach dem ruppigen Auftaktspiel der Serie samt Massenschlägerei griffen die Schiedsrichter diesmal jedoch hart, aber gerecht durch. Im Schlussabschnitt schaffte Truchno in der 45. Minute zwar das 1:3, es sollte aber der Ehrentreffer bleiben. Im Finish stellte Lammers mit einem Treffer ins leere Tor (59.) den Endstand her.
Österreichisches Finale zeichnet sich ab
Die Black Wings Linz haben am Donnerstag auch das zweite Match der EBEL-Halbfinal-Serie gegen Olimpija Ljubljana gewonnen. Die Oberösterreicher setzten sich vor 5000 Zuschauern auf dem Laibacher Tivoli mit 4:3 (2:1,1:1,0:1/1:0) nach Verlängerung durch, zwei Siege fehlen ihnen noch zum Finaleinzug. Da auch der KAC gegen Zagreb mit 2:0-Siegen führt, steuern die ÖEHV-Teams auf ein österreichisches Finale zu.
Linzer anfangs im Rückstand
Die Linzer hatten als bestes Team des Grunddurchgangs zwei der drei Duelle in Ljubljana verloren und sie gerieten auch prompt in Rückstand. Doch Murphy (5.) und Mayr (15.) drehten mit ihren Treffern das Match. Keller gelang im Powerplay sogar das 3:1 (23.). Doch es sollte kein leichter Sieg werden für das Team von Coach Rob Daum. Groznik mit seinem ersten Liga-Treffer nach mehr als 200 Spielen (27.) und Cole (50.) glichen für die heimstarken Slowenen (zuletzt sieben Siege in acht Spielen) aus.
Im Finish der regulären Spielzeit vergaben die Linzer einige hochkarätige Chancen - schließlich sollte sich aber doch die Klasse des besten Auswärtsteams der Liga in der "Festung" Tivoli durchsetzen. Irmen gelang nach 60 Sekunden der Verlängerung der Siegestreffer.