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Kainz und Beric von Sturm-Fans wüst beschimpft

Heute Redaktion
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In Graz herrschte von Anfang an eine extrem aufgeheizte Stimmung in den Fan-Blocks. Seit ihrem Wechsel zu Rapid gelten die Ex-Sturm Kicker Robert Beric und Florian Kainz in Graz nicht als gerade beliebt. Noch unter der Woche gab die Bundesliga zu verstehen, dass wüste Spielerbeschimpfungen in Zukunft bestraft werden sollen. Die Grazer zeigten sich davon nicht beeindruckt und verbrannten sogar ein Trikot von Florian Kainz.

In Graz herrschte von Anfang an eine extrem aufgeheizte Stimmung in den Fan-Blocks. Seit ihrem Wechsel zu Rapid gelten die Ex-Sturm Kicker Robert Beric und Florian Kainz in Graz nicht als gerade beliebt. Noch unter der Woche gab die Bundesliga zu verstehen, dass. Die Grazer zeigten sich davon nicht beeindruckt und verbrannten sogar ein Trikot von Florian Kainz.

Für Kainz und Beric war es ein extrem schwieriges Spiel. Ständig wurden die Spieler vom Grazer Publikum beleidigt. Es hing sogar ein Transparent mit "Huren 14 Sohn" (14 ist Kainz' Trikotnummer) vor dem Grazer Fanblock. 

Beric: "Ich wollte nur jubeln"

Doch die Rapid-Spieler antworteten auf ihre eigene Weise und zahlten es ihren ehemaligen Supportern mit einer tollen Leistung für ihre jetzige Mannschaft zurück. Torschütze Robert Beric war völlig verwundert, als er von Schiedsrichter Schüttengruber für seinen Torjubel vor dem Sturm-Fanblock die gelbe Karte sah. "Die Zuschauer haben mich die ganze Zeit provoziert, aber ich wollte einfach nur über meine Tor jubeln. Diese Karte finde ich sehr komisch", so Beric nach der Partie.

Nicht der beste Tag des Schiedsrichters

Auch aufgrund dieser Karte flog der slowenische Stürmer in der Schlussphase mit der Ampelkarte vom Platz. "Zu Beric äußere ich mich nicht. Gewisse Dinge gehören nicht an die Öffentlichkeit", brummte Rapid-Trainer Zoran Barisic. Generell erwischte Schiedrichter Schüttengruber nicht seinen besten Tag: Michael Madl kam ohne gelbe Karte davon, obwohl er sich vier bis fünf sehr harte Attacken leistete, auf der anderen Seite übersah er in der Schlussphase ein Elfmeter-Foul von Rapids Stangl.

 

Aber es wurde auch Fußball gespielt in Graz."Die Leistung war nicht so schlecht, aber zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir einen Hänger und Glück gehabt, dass wir nicht das 2:2 bekommen haben. Wir müssen die Partie vor allem im Hinblick auf das Cupspiel am Mittwoch analysieren", meinte Rapid-Coach Barisic.

"Ich bin mit dem Spiel zufrieden, aber nicht mit dem Ergebnis. Es war das bisher beste Spiel, seitdem ich wieder hier bin. Der finale Pass und die Entschlossenheit haben gefehlt. Wir haben gewusst, dass Rapid bei Standards sehr gefährlich ist", analysierte sein Gegenüber Franco Foda. Der vorentscheidende dritte Treffer fiel nach einem Freistoß.

Es ist alles angerichtet für ein heißes Cup-Achtelfinale am Mittwoch in Wien.