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Vom Heer zum AMS? Kaiser-Urenkel verliert Job

Heute Redaktion
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Ferdinand Habsburg absolviert seinen Grundwehrdienst beim österreichischen Bundesheer. Seinen alten Job als DTM-Fahrer von Aston Martin wird er danach nicht mehr antreten können.

Am Montag sprach Ferdinand Zvonimir Habsburg-Lothringen bei "Heute" über seinen Grundwehrdienst. Der Urenkel von Österreichs letztem Kaiser (Karl I.) absolviert diesen aktuell im ABC-Abwehrzentrum in Korneuburg (NÖ): "Den Bundesadler trage ich mit Stolz."

Jetzt meldet er sich via Twitter, zeigt anstatt der olivgrünen Uniform seinen Rennanzug. "Sei nicht traurig, dass es vorbei ist. Sei dankbar, dass es passiert ist", schreibt er. Der Hintergrund: Habsburg ist seinen Job als Rennfahrer in der DTM los. Sein Arbeitgeber Aston Martin löst das 2019 eingestiegene Team nach nur einer Saison wieder auf.

Der 22-Jährige wird arbeitslos. Ob er nach dem Wehrdienst zum AMS muss, sei dahingestellt. "Ich werde meine Pläne für 2020 bald bekanntgeben", verrät das Blaublut.

Im Gespräch mit "Heute" lautete der unmittelbare Plan noch, nach der Basis-Ausbildung ins Heeressportzentrum zu wechseln, wo er für Renntrainings freigestellt werde. Ob er schon ein Cockpit an der Angel hat, ist nicht bekannt.

Gerhard Berger verärgert

Ein anderer Österreicher ärgert sich im Gegensatz zu Habsburg offen über den Ausstieg. Formel-1-Ikone Gerhard Berger ist der DTM-Boss. Seine Meinung: "Der Schritt kommt zu einem späten Zeitpunkt. Wir sind von einem längeren Engagement ausgegangen." Mit BWM und Audi bleiben in der Rennklasse nur zwei Hersteller über.

Die Fahrermeisterschaft 2019 beendete Habsburg als Letzter. Nur zwei Mal schaffte er den Sprung in die Punkte: Ein Mal als Neunter, ein Mal als Zehnter.