Am Samstag (17 Uhr) gastiert der LASK beim Tabellen-Fünften in Altach. Für einen Spieler wird es wohl eine ganz besondere Begegnung werden: Sasa Kalajdzic. Der 26-Jährige wechselte erst während der Länderspielpause von den Wolverhampton Wanderers zu den Oberösterreichern und wird wohl sein Debüt feiern. "Es wird auf jeden Fall ein Thema sein. Wie lange und ob von Beginn an oder von draußen, das wird man dann sehen", meinte der Torjäger im "ORF".
Es ist die Rückkehr des Zwei-Meter-Stürmers zu seinen sportlichen Wurzeln. Im Frühjahr 2019 lief Kalajdzic letztmals für seinen Jugendklub, die Admira, in der österreichischen Bundesliga auf. Danach begann das Auslandsabenteuer, wechselte Kalajdzic zu Stuttgart, drei Jahre später dann für stolze 18 Millionen Euro nach Wolverhampton, ehe er im Jänner 2024 per Leihe zu Eintracht Frankfurt kam.
Dabei hatten den Stürmer immer wieder schwere Verletzungen zurückgeworfen. Schon drei Kreuzbandrisse musste Kalajdzic überstehen. Den ersten erlitt er im Juli 2019, noch vor dem ersten Pflichtspiel für seinen neuen Verein Stuttgart. Ein Kreuzbandriss folgte im September 2022 nach seinem Wolverhampton-Wechsel und ein dritter im Februar 2024, als der Stürmer gerade wieder versuchte, als Leihspieler in Frankfurt Fuß zu fassen.
Nun will es Kalajdzic, die neue Nummer zehn des LASK, mit einem Schritt zurück wieder wissen. Nach zwei Kurzeinsätzen für den Premier-League-Klub steht nun klar die Spielpraxis im Vordergrund. Einsatzminuten, Tore und Vorlagen, die Kalajdzic auf ein Top-Niveau zurückbringen und den Weg zur Weltmeisterschaft 2026 – sofern sich Österreichs Nationalteam qualifiziert – ebnen sollen.
"Das primäre Ziel ist nicht das Nationalteam, sondern meine Gesundheit und meine Karriere. Der LASK hat mir das beste Gesamtpaket geliefert, dass ich mich wieder zurückkämpfen kann in einen Rhythmus", erzählte Kalajdzic weiter. Natürlich sei das das ÖFB-Team im Hinterkopf, das zeigte alleine die Tatsache, dass Teamchef Ralf Rangnick während des jüngsten Lehrgangs in Windischgarsten erklärte, über Kalajdzics Wechselpläne informiert gewesen zu sein.
"Es geht für mich darum, einfach wieder Fußball zu spielen und Spaß zu haben, meinen Körper so hinzukriegen, dass ich 90 Minuten ohne Probleme spielen kann. Ich bin davon überzeugt, dass das bald funktionieren wird. Die Zeit wird man mir auch geben", ist der LASK-Starzugang überzeugt. "Tore, Vorlagen – das kommt automatisch. Aber Spielen ist das oberste Gebot", ergänzte der ÖFB-Teamstürmer. Und streute seinem neuen Verein Rosen. "Ich fühle mich wohl beim LASK, mir wurde alles vereinfacht hier. Ich wurde sehr gut empfangen", so der 26-Jährige.