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Kälte legt Formel 1 lahm! Lauda tobt: "Totaler Witz"

Heute Redaktion
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Die arktische Kälte macht der Formel 1 bei den ersten Testfahrten schwer zu schaffen. Die Ingenieure helfen sich mit Öfen aus, Niki Lauda ist stinksauer.

0,5 Grad Asphalttemperatur beim Teststart um 9 Uhr morgens, frische zwei Grad die Luft. Zu Mittag waren es "heiße" 5,6 Grad – an vernünftige Tests ist bei den ersten Ausfahrten der neuen Formel-1-Boliden in Barcelona nicht zu denken.

Und das bringt Niki Lauda so richtig auf die Palme. "Ein totaler Witz", ärgert sich der Mercedes-Boss. "Ich habe jetzt schon zwei Jahre vergeblich dafür gekämpft, dass man für diese wichtigen und einzigen Wintertests wieder nach Bahrain zurückkehrt. Das wäre ja auch im Sinne von Pirelli." Und Lauda liefert auch gleich die Antwort, warum der Streckenwechsel nicht vorgenommen wurde: "Einige Teams wollten die Mehrkosten nicht aufbringen."

500.000 Euro Extra-Spesen würde ein Umzug nach Bahrain pro Team kosten, hat Red Bull bereits im letzten Jahr ausgerechnet. Peanuts, im Vergleich zu den vielen Millionen, die jeder Rennstall Jahr für Jahr investiert.

Ofen in der Ferrari-Kommandozentrale

Doch die Realität heißt Kälteschock in Barcelona. Die Ferrari-Crew hat sich dabei eine ganz spezielle Lösung einfallen lassen. "Bei uns haben die Ingenieure sogar einen Ofen für die Kommandozentrale an der Boxenmauer verlangt", erzählt Pressesprecher Alberto Antonini.

Aber zumindest für die zweite Testphase vom 6. bis 9. März ist etwas Besserung angesagt. Das Thermometer soll dann immerhin 14 Grad anzeigen. Temperaturen, die es so niedrig allerdings auch bei keinem einzigen Rennen 2018 geben wird...

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(red.)