Kamil Stoch ist nach seiner Verletzungspause wieder so richtig im Weltcup angekommen. Der Pole feierte vor eigenem Publikum in Zakopane den ersten Sieg nach seiner Verletzungspause. Der Olympiasieger war erst bei der Vierschanzen-Tournee in den Weltcup zurückgekehrt. Hinter Stoch wurde Stefan Kraft Zweiter und baute damit die Führung im Gesamtweltcup aus.
Bereits nach dem ersten Durchgang hatte der Pole das Feld vor Stefan Kraft angeführt. Nach einem Satz auf 133,5 Meter - genauso weit wie der Vierschanzen-Tournee-Sieger Kraft - blieb Stoch 2,3 Punkte vor dem Salzburger. Kraft sprang seinen achten Stockerlplatz in der laufenden Saison ein. Mit einem Satz auf 132 Meter arbeitete sich Michael Hayböck vom siebenten auf den fünften Rang vor.
Gregor Schlierenzauer verlor mit dem zweiten Sprung auf 119,5 Meter an Boden und landete an 15. Stelle. Manuel Fettner rutschte mit 114 Metern im zweiten Versuch an 29. Stelle ab. Andreas Kofler schaffte es als Letzter des ersten Durchganges nicht in die Entscheidung. Thomas Diethart hatte in der Qualifikation Pech. Wegen Nebels konnte der Niederösterreicher die Freigabe von Coach Heinz Kuttin nicht sehen, die Rufe des Trainers wegen der Lärmkulisse nicht hören, so wurde Diethart qualifiziert.
In der Weltcup-Gesamtwertung konnte der Tournee-Gesamtsieger seinen Vorsprung auf Michael Hayböck auf 78 Punkte ausbauen. An dritter Stelle liegt Peter Prevc bereits 113 Punkte zurück. Der Weltcup übersiedelt in der nächsten Woche nach Japan. Kraft und Hayböck treten die weite Reise an, Schlierenzauer und Kofler bleiben in Österreich.
Ergebnis Einzel von Zakopane:
1. Kamil Stoch (POL) 276,2 Punkte
2. Stefan Kraft (AUT) 273,9
3. Severin Freund (GER) 267,1
4. Peter Prevc (SLO) 264,8
5. Michael Hayböck (AUT) 260,6
6. Anders Fannemel (NOR) 256,3
7. Jurij Tepes (SLO) 245,6
8. Roman Koudelka (CZE) 244,1
9. Noriaki Kasai (JPN) 242,2
10. Jernej Damjan (SLO) 239,8
11. Anders Jacobsen (NOR) 238,7
12. Taku Takeuchi (JPN) 231,3
13. Richard Freitag (GER) 231,1
14. Markus Eisenbichler (GER) 230,7
15. Gregor Schlierenzauer (AUT) 228,1
16. Tom Hilde (NOR) 227,9
17. Matjaz Pungertar (SLO) 224,9
18. Daiki Ito (JPN) 221,1
19. Nejc Dezman (SLO) 219,3
20. Michael Neumayer (GER) 219,1
21. Johann Forfang (NOR) 218,5
22. Robert Kranjec (SLO) 217,1
23. Wladislaw Bojarinzew (RUS) 215,7
24. Stephan Leyhe (GER) 215,4
25. Rune Velta (NOR) 215,2
26. Klemens Muranka (POL) 212,2
27. Piotr Zyla (POL) 211,3
28. Ilmir Hasetdinow (RUS) 209,1
29. Manuel Fettner (AUT) 207,9
30. Maciej Kot (POL) 203,2