Die beiden wurden am Freitag zu echten Lebensrettern: Am Abend fuhren sie zufällig bei einem Bauernhaus in Nußbach (Bez. Kirchdorf) vorbei – und nahmen dann plötzlich nur mehr Rauch wahr.
"Wir haben fast nichts mehr gesehen", erzählt der 18-Jährige den "OÖN". Eigentlich wollten die zwei nur schnell heim – aber dann entdeckten sie auf einer Wiese das verrauchte Haus. Die Männer reagierten geistesgegenwärtig: Sie machten sich sofort ein Bild von der Lage.
Weil im Gebäude noch Licht brannte, schauten die beiden nach, ob sich Bewohner darin befanden. Und tatsächlich: Mitten im Rauch stand die 74-jährige Hausbesitzerin am Fenster. Die Retter klopften so lange an Tür, bis die Pensionistin sie hereinließ.
"Da kam stechender Rauch heraus, wir konnten kaum atmen", berichtet einer der Retter. Trotzdem wollte die 74-Jährige erst nicht raus aus dem Haus: Während aus dem Kamin schon die Flammen stiegen, wollte die Pensionistin schlafen gehen.
Der 18- und der 20-Jährige überredeten die Frau, mit ihnen nach draußen zu kommen – und alarmierten umgehend die Einsatzkräfte. Kurz darauf rückten die Feuerwehr schon an. Sie konnte den Kaminbrand schnell unter Kontrolle bringen und das Haus durchlüften.
Ein Ausbreiten der Flammen konnte zum Glück verhindert werden. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet. Verletzt wurde niemand – auch dank des raschen Eingreifens der zwei mutigen Zeugen.