Aktion scharf geplant

2.500 € Strafe für Eltern! Denkbar auch in Kindergärten

Immer öfter berichten Pädagogen von Eltern, die nicht kooperieren. Jetzt will die Politik hart durchgreifen, bringt sogar Geldstrafen ins Spiel.
Oberösterreich Heute
25.05.2025, 07:34
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Immer wieder kommt es in Kindergärten zu Konflikten. Pädagogen berichten regelmäßig von Auseinandersetzungen mit Eltern, die nicht zusammenarbeiten wollen. Die Politik will jetzt hart durchgreifen, um solches Verhalten künftig zu verhindern.

Die Idee: Eltern sollen zur Kasse gebeten werden, wenn sie nicht kooperieren wollen. Wie berichtet, preschte Niederösterreich vor, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kündigte jüngst Geldstrafen als Gegenmittel an.

Strafen von bis zu 2.500 Euro

Konkret sprach die Politikerin von Pönalen in der Höhe von bis zu 2.500 Euro, wenn keine Zusammenarbeit mit Eltern möglich ist. Der Landtag beschloss entsprechende Strafen für den Kindergartenbereich ab dem Herbst. Zur Erinnerung: Kindergärten sind Ländersache, für die Schulen ist der Bund zuständig.

Die Bundesregierung griff die Idee ebenso auf, möchte dieses Modell österreichweit an den Schulen umsetzen, wie Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) zuletzt betonte. Der Politiker erklärte, dass es "inakzeptabel" sei, dass manche Eltern das Gespräch mit dem Lehrpersonal verweigern. Deshalb müsse es "in letzter Konsequenz auch eine Sanktion im Sinn einer Verwaltungsstrafe" geben können.

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Dieser Plan sei aber nur das letzte geeignete Mittel: "Mir ist wichtig: vorher Prävention, dann Aufklärung und dann im letzten Schritt erst eine Sanktion", so Wiederkehr. Sein Ministerium arbeite bereits an einer gesetzlichen Grundlage dafür. Ist auch in Oberösterreich geplant, unkooperative Eltern künftig zu sanktionieren?

"Wir begrüßen die Ankündigung des Bildungsministers, die Mitwirkungspflicht von Eltern im Schulalltag stärker einzufordern", heißt es auf "Heute"-Anfrage aus dem Büro von Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP).

Doch nicht nur um Schulen machen sich die Verantwortlichen Gedanken. "Wir beobachten die diesbezüglichen Entwicklungen im Bund und auf Länderebene genau und werden daraus entsprechende Schlüsse für Oberösterreich ableiten, so das Büro Haberlander. Übersetzt heißt das, es wird derzeit auch über Strafen im Kindergartenbereich diskutiert.

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