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Kanada: Vettel crasht in "Mauer der Champions"

Heute Redaktion
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Schreck für Sebastian Vettel: Im Auftakttraining von Montreal war für den Formel-1-Weltmeister am Freitag nach einem Unfall vorzeitig Schluss. Der WM-Spitzenreiter reihte sich mit dem Crash in eine Liste berühmter Namen ein. Der Crash kostete Vettel wertvolle Trainingszeit für den Grand Prix von Kanada.

In seiner neunten Proberunde verlor der 23-Jährige die Kontrolle über seinen Red Bull, raste über einen Randstein und krachte heftig in die legendäre Wand, die auch "Mauer der Champions" genannt wird. Via Boxenfunk gab Vettel schnell Entwarnung: "Mir geht es gut." Unverletzt, aber verärgert kehrte der Deutsche in die Garage zurück. Sein RB7 war vor allem auf der rechten Seite schwer beschädigt.

Schumi, Hill & Co.
Dabei dürfte Vettel kaum getröstet haben, dass mit jener Mauer einst auch schon die früheren Weltmeister Michael Schumacher, Damon Hill und Jacques Villeneuve unliebsame Bekanntschaft machten. Tatenlos musste der souveräne WM-Spitzenreiter, der in Kanada seinen sechsten Sieg im siebenten Saisonrennen anpeilt, seinen Rivalen bei der Jagd nach der Trainingsbestzeit zuschauen.

Rosberg Erster
Schnellster war etwas überraschend Nico Rosberg im Mercedes. Der Deutsche benötigte am Freitag 1:15,591 Minuten für die 4,361 Kilometer lange Runde auf dem Circuit Gilles Villeneuve. Zudem wurde Teamgefährte Michael Schumacher mit 0,958 Sekunden Rückstand Dritter. Auf Rang zwei fuhr der spanische Ferrari-Star Fernando Alonso (+0,548). Vettel wurde am Ende auf Platz 16 geführt.

In der Türkei war ihm ein ähnliches Missgeschick passiert, als er im ersten Training in die Leitschienen gerast war. Dennoch fuhr er einen Tag später zur Pole Position und gewann anschließend auch das Rennen. Schon vor der ersten Runde in Montreal hatte Vettel eine böse Vorahnung beschlichen. "Das wird eines unserer schwersten Wochenenden. Die Mauern sind so dicht an der Strecke. Es gibt keinen Raum für Fehler", hatte er gesagt.

(APA/ red)