Mit ihren zwei jüngeren Schwestern hat sich Georgia Costello eine eigene Bikini-Marke namens Strawberry Milk Mob aufgebaut. Unter demselben Namen ist die Kanadierin auf Instagram und Tiktok erfolgreich unterwegs. Nach einem Sommer voller Reisen ist die Unternehmerin nach Lugano gezogen und teilt mit ihren 2,4 Millionen Tiktok-Fans, woran sie sich in der Schweiz noch gewöhnen muss.
"Die größte Überraschung für mich war, dass am Sonntag alle Geschäfte geschlossen haben", beginnt die Influencerin ihr Video. Am Sonntagabend noch Zutaten für das Abendessen zu kaufen, sei hier nicht möglich. Für sie als Nordamerikanerin sei es besonders schwierig, sich daran zu gewöhnen.
Wenn Georgia allerdings wie gewohnt einkaufen kann, gibt es das nächste Problem: In der Schweiz muss man frische Ware wie Gemüse und Obst wiegen. Der Lebensmitteleinkauf ist laut der Influencerin "das Verwirrendste", mit den Supermarkt-Waagen komme die 27-Jährige nicht zurecht.
Auch das Einkaufen von Kosmetikartikeln bereite ihr Kopfschmerzen, da es die meisten Marken in der Schweiz nicht zu kaufen gibt, die sie von zuhause kennt. "Es gibt keine Deos, Bodylotions oder Duschgels, die ich kenne, das ist sehr verwirrend."
Georgia Costello erzählt weiter, dass die Schweizerinnen und Schweizer nur das Nötigste konsumieren: "Die Leute haben ein paar Kleider, einige Schuhe und das war’s. Hier kauft man nicht für jedes Wochenende ein neues Outfit." In ihrer Heimat in Nordamerika herrsche dagegen ein Überkonsum.
Auch in den eigenen vier Wänden sei Minimalismus zu beobachten, wie sie bei neuen Schweizer Freunden bemerkt hat. "Sie haben nur das Nötigste in der eigenen Wohnung", merkt die Tiktokerin an.
Die Schweizer sind der kanadischen Influencerin sympathisch. "Wenn ich einen Lift betrete, begrüßen mich alle immer. Da, wo ich herkomme, sprichst du nicht mit fremden Leuten", erklärt sie. Zudem macht sie auf die Pünktlichkeit hierzulande aufmerksam: "Wenn du jemanden um 13.30 Uhr triffst, bist du besser um 13.28 Uhr da. Es ist sehr frech, zu spät zu kommen."