Politik

Kanzler Kern: Obama-Rede in Schulen vorlesen

Heute Redaktion
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Es war ein Abschied, der Eindruck machte. Über eine Stunde redete US-Präsident Barack Obama am Dienstag vor der 71. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York, warnte politisch vor dem "Ruf nach dem starken Mann." Christian Nusser für "heute.at" aus den USA.

Es war ein Abschied, der Eindruck machte. Über eine Stunde redete US-Präsident Barack Obama am Dienstag vor der 71. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York, warnte politisch vor dem "Ruf nach dem starken Mann." Christian Nusser für "heute.at" aus den USA.

Der Auftritt beeindruckte auch Österreichs Kanzler Christian Kern. "Es war eine beeindruckende, eine außergewöhnliche Rede", sagte er unmittelbar danach im IPI (International Peace Institute) mit direktem Blick auf das UN-Hauptquartier in Manhattan. "Ich wünsche mir", sagte Kern, "dass man die Rede im Schulunterricht unseren Kindern vorliest".

Seinen letzten Auftritt vor den Vereinten Nationen hatte Obama fulminant gestaltet. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt, bis auf den Gang hinaus standen Zuhörer, wollten einen Blick auf den US-Präsidenten werfen. Am Rednerpult warnte Obama vor einem Ruf nach dem starken Mann. Auch mit Blick auf Donald Trump wandte er sich gegen Rassismus, Diskriminierung, warnte vor Mauern, die gebaut werden. "Eine Nation, die Mauern errichtet, sperrt sich nur selbst ein", sagte er.

Obama warb erneut für eine politische Lösung für den Syrien-Konflikt. "In Syrien gibt es am Ende keinen militärischen Sieg zu gewinnen." Langer, anhaltender Applaus.

Christian Nusser aus New York