Aus 1 mach 3

Klimaministerium zerschlagen: ER ist die neue Gewessler

Die Dreier-Koalition hat die Agenden von Klimaministerin Leonore Gewessler neu verteilt. Die Kernagenden landen im BML – das jetzt BMLUK heißt.
Leo Stempfl
07.03.2025, 18:00

Mit der über fünf Jahre langen Regierungsbeteiligung der Grünen bekam die Partei ein ihrem Spezialgebiet entsprechendes Mega-Ressort: Leonore Gewessler war von Jänner 2020 bis März 2025 Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Die nunmehrigen Koalitionsparteien ÖVP, SPÖ und NEOS haben sich nicht nur beim Klimaressort auf eine neue Verteilung der inhaltlichen Zuständigkeiten verständigt. Dieses wird aber gleich auf drei verschiedene Ministerien aufgeteilt.

Aus 1 mach 3

Bei den Grünen sorgte dieser Umstand für ein süffisantes Instagram-Posting: "Wie viele Männer braucht es, um Leonores Job zu machen?" Die Antwort: drei. Verkehr, Innovation und Technologie wandern zu Peter Hanke (SPÖ), Energie kommt in Wolfgang Hattmannsdorfers Wirtschaftsministerium.

Die Kernagenden Umwelt, Klima, Kreislaufwirtschaft sowie die Koordination des Naturschutzes fällt Norbert Totschnig (ÖVP) in die Hände. Sein bisheriges Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML) bekommt deshalb einen neuen Namen: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt, Klima, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK).

Diese Agenden liegen fortan bei Norbert Totschnig:

  • Landwirtschaft, heimische Lebensmittelproduktion, Stärkung der Bäuerinnen und Bauern
  • Forstwirtschaft, Schutzwald, Wildbach- und Lawinenverbauung
  • Umweltschutz, Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Chemie, Koordinierung des Natur- und Artenschutzes
  • Klimapolitik und Grüne Finanzen
  • Strahlenschutz und Koordination der Nuklearangelegenheiten
  • Regionalpolitik
  • Wasserbau, Siedlungswasserwirtschaft und Gewässerökologie

"Lebensministerium"

"Mit der Wiedervereinigung der Landwirtschafts- mit den Umweltagenden kommt zusammen, was zusammengehört", zeigt sich Totschnig zufrieden. "Mein Ziel ist es, beide Welten wieder zusammenzuführen im Sinne einer gemeinsamen, nachhaltigen Zukunft."

Mit den neuen Agenden werde ein "starkes Lebensministerium" geschaffen, so das neue Schlagwort. "Jedes Thema ist ein unverzichtbarer Bestandteil für ein lebenswertes Österreich, für eine enkeltaugliche Heimat, in der wir gesund leben, arbeiten, wirtschaften und wohnen können."

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