Nach dem Rücktritt von Mesut Özil aus dem DFB-Team hat nun auch endlich Kapitän Manuel Neuer sein Schweigen gebrochen. Der Goalie gibt zu, dass das Thema schon während der WM "anstrengend war" und fordert Spieler, "die stolz sind für das eigene Land zu spielen."
"Es war viel hin und her und es wurde sehr viel darüber gesprochen und geschrieben. Dieses Thema ist natürlich eines, das nach dem Ausscheiden sehr anstrengend war für die, die alles gelesen haben", gibt Neuer zu.
Rassismus kein Thema
Rassismus war in der Mannschaft aber nie ein Thema: "Wir haben immer versucht, alle Spieler zu integrieren, und haben auch alles für unsere Mitspieler getan, damit jeder auch mit einem guten Gefühl in die Spiele geht."
Allerdings zeigt Neuer auch Verständnis für den Rücktritt: "Es ist die Entscheidung jedes einzelnen Spielers. Die Gründe muss man für sich selbst suchen, und die hat er dann auch gefunden. Diese Entscheidung akzeptieren wir natürlich."
"Ich denke, dass sich sowieso Einiges tut bei der Nationalmannschaft und auch im DFB. Dann wird man erstmal abwarten müssen, wie dieser Neustart aussieht. Fakt ist, dass Einiges geändert werden muss. Wir haben große Ziele auch in der Nationalmannschaft und wollen natürlich wieder ein anderes Gesicht zeigen", blickt der Goalie in die Zukunft. (Heute Sport)