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Karius darf in der Türkei nicht über Özil sprechen

Loris Karius wurde bei Besiktas vorgestellt. Als Reporter Mesut Özil ansprechen, grätscht der Klub-Boss dazwischen.

Heute Redaktion
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Spätestens seit dem verlorenen Champions-League-Finale mit Liverpool klebt der Ruf des Pannen-Keepers an seinen Torwart-Handschuhen: Loris Karius. Jetzt will der Deutsche in der Türkei neu durchstarten. Bei den Reds war für ihn nach dem Kauf von Romas Alisson Becker kein Platz mehr. Karius wechselte leihweise zu Besiktas Istanbul.

Dort wurde er jetzt vor der versammelten Presse offiziell vorgestellt. Bei der Pressekonferenz kam es zu einem heiklen Moment. Ein Reporter fragte Karius nach seinem Landsmann Mesut Özil. Vereinsboss Fikret Orman schritt ein, ehe der Goalie antworten konnte.

Er will nicht, dass Karius über Özil öffentlich spricht.

Der Fall Özil sorgt in Deutschland seit dem hitzig diskutierten Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoan für Aufregung. Özil hat inzwischen seinen Rücktritt aus dem Nationalteam bekanntgegeben. DFB-Bundestrainer Jogi Löw plauderte am Mittwoch in seiner Analyse des WM-Debakels aus, dass er Özil nicht erreichen kann und mit ihm über diese Entscheidung noch nicht gesprochen hat.

Das Thema ist also ein heißes Pflaster, von dem Besiktas lieber die Finger lässt. Besiktas gilt als Erdoan-kritischer Klub.

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(Heute Sport)

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