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Karneval bei Brasiliens Handball-Frauen

Heute Redaktion
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Brasiliens Handball-Frauen sind zum ersten Mal Weltmeister geworden. Vor der Weltrekord-Kulisse von 19.467 Zuschauern in der Kombank-Arena gewann der Panamerika-Meister am Sonntag in Belgrad das Finale gegen Gastgeber Serbien mit 22:20 (13:11). Bei den Siegerinnen standen sechs Spielerinnen von Österreichs Serienmeister Hypo NÖ im Kader.

Im Endspiel bewiesen die einmal mehr von Welthandballerin und Hypo-Star Alexandra do Nascimento (6 Tore) hervorragend geführten Brasilianerinnen starke Nerven. Gegen die frenetisch angefeuerten Serbinnen geriet Brasilien nach einer 5:3-Führung (8.) mit 6:8 (16.) ins Hintertreffen, ging aber mit einem 13:11-Vorsprung in die Pause.

Schon in der Vorrunde hatten beide Teams sich beim 25:23 für Brasilien ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Serbien glich zwar noch einmal zum 19:19 (56.) aus, konnte das Blatt aber nicht mehr wenden. Brasilien ist der erst zweite nichteuropäische Frauen-Weltmeister nach Südkorea 1995. Platz drei sicherte sich Dänemark durch ein 30:26 (12:15) im kleinen Finale gegen Polen.

TV-Rechte neu vergeben

Abseits des Parketts ist der Handball-Weltverband (IHF) mit der Vermarktung seiner Fernsehrechte in eine neue Dimension vorgestoßen. Für je zwei WM-Turniere bei den Männern (2015 in Katar und 2017 in Frankreich) sowie bei den Frauen (2015 in Dänemark und 2017 in Deutschland) zahlt der neue TV-Partner Al Jazeera aus Katar nach unbestätigten Angaben 100 Millionen Schweizer Franken (81,5 Millionen Euro).

Der bisherige TV-Partner Ufa Sports hatte für den Zeitraum 2010 bis 2013 rund 60 Millionen Schweizer Franken (50 Millionen Euro) gezahlt.