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Katar: "Sklaverei" im WM-Land?

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Im Sommer 2022 soll in Katar die Fußball-WM über die Bühne gehen - trotz unerträglicher Hitze, Korruptionsvorwürfen und Todesfällen am Stadionbau. Jetzt beklagt ein Kicker den Umgang mit Legionären.

Im Sommer 2022 soll in Katar die Fußball-WM über die Bühne gehen – trotz unerträglicher Hitze, Korruptionsvorwürfen und Todesfällen am Stadionbau. Jetzt beklagt ein Kicker den Umgang mit Legionären.

"Es herrscht ein barbarisches System, ich wurde wie ein Sklave behandelt", sagt Abdeslam Quaddou, Ex-Fulham- und 57-facher marokkanischer Nationalteamspieler. "Die Katarer glauben, sie können mit Geld alles kaufen – Hochhäuser, Unternehmen, Autos – und Menschen."

Willkürlich wurde dem 34-jährigen Familienvater sein Gehalt gestrichen, die Wohnung weggenommen, am Ende sogar die Ausreise verweigert. Erst als Quaddou schriftlich auf alle Forderungen verzichtete, durfte er Katar verlassen. Kein Einzelfall.

Die FIFA geht mehreren Vorwürfen nach. Die weltweite Vereinigung der Profifußballer tobt. Auch Gernot Zirngast, Vorsitzender der heimischen Kicker-Gewerkschaft: "Es wird für keinen Fußballer schön sein, in einem Land zu spielen, wo Arbeiter für die WM sterben."