Mit dem Album "Nightmares as Extensions of the Waking State", das heute erscheint, schlagen Katatonia ein neues Kapitel auf. Im März gaben die beiden Gründungsväter – Sänger Jonas Renkse und Gitarrist Anders Nyström – bekannt, nach mehr als 30 gemeinsamen Jahren nun getrennte Wege gehen zu wollen.
"Aufgeben war keine Option, ich hatte schon viel neue Musik geschrieben. Wir machen einfach mit dem weiter, was wir immer getan haben. Für mich fühlte es sich nicht an, als sei es an der Zeit, die Band zu begraben", so Renske zum "Metal Hammer".
Die düster-hypnotische Vorab-Single "Lilac" gibt schon mal einen ersten Vorgeschmack auf die aktuelle Gefühlslage der Band: Jonas' unverwechselbaren Gesang gepaart mit hypnotischen Rhythmen, schweren Riffs und progressiven Elementen.
"Wie immer sind die Songs Geschichten, die im Augenwinkel gedeihen – vom Licht verdunkelt, doch bereit, in der Dämmerung unserer morbiden Existenz zum Leben zu erwachen", gibt sich der Frontmann gewohnt geheimnisvoll.
Die schwedischen Meister der melancholischen Klangkunst präsentieren mit "Nightmares" ein atmosphärisch dichtes Werk, das stilistisch an "Sky Void of Stars" (2023) anschließt und doch neue emotionale Tiefen erkundet. "Es ist weniger 'direkt', dafür dunkler, aber weniger Metal, sowohl was das Songwriting als auch die Produktion betrifft", so Drummer Daniel Moilanen zu "Acta Infernalis".
Wieder schaffen es Katatonia, die Grenzen ihres Genres neu auszuloten und wechseln mühelos zwischen Verletzlichkeit und Stärke. Ihre Klanglandschaften beschwören gleichermaßen Dystopie und innere Dämonen wie Reinheit und Schönheit.
Zugleich stellt die Band ihre beiden neuen Gitarristen Nico Elgstrand und Sebastian Svalland erstmals als feste Mitglieder vor.
Im Rahmen ihrer großen Europa-Headlinetour präsentieren Katatonia das neue Material auch live – begleitet von Evergrey und Klogr. Am 22. November machen sie dabei auch in der Wiener Simm City Station. Tickets sind ab sofort erhältlich.