Viele sehen Warnungen, wenn sie auf ihr Handy schauen. Nicht nur wegen der hohen Temperaturen, die derzeit in Wien herrschen, auch die Luftqualität scheint kritisch zu sein. Immer wieder werden relativ schlechte Werte angezeigt. Doch ein Experte gibt nun Entwarnung, die Luft in der Hauptstadt sei so gut, wie schon lange nicht mehr.
"Unsere Kinder heute atmen viel bessere Luft ein als wir als Kinder eingeatmet haben. Wir haben seit 2010 die Schadstoffwerte bei Feinstaub und Stickstoffdioxid auf weniger als die Hälfte heruntergebracht", so Heinz Titzek, Leiter der Luftreinhaltung der Stadt Wien, gegenüber Radio Wien. Die Warnungen der Apps sind also nicht immer so genau, wie man denken mag.
Bessere Ergebnisse würden die in der ganzen Stadt verteilten Messstellen für die Luftqualität liefern. Diese zeigen laut dem ORF, dass die Werte sich in den vergangenen 15 Jahren verbessert haben. Die gesetzlichen Grenzwerte für Schadstoffe seien wohl an allen Messpunkten eingehalten worden.
Blickt man nun auf das Jahr 2024 zurück, fällt auf: bloß sechs Tage wiesen einen erhöhten Feinstaubgehalt auf. Der gesetzlich erlaubte Rahmen liegt hier bei 25 Tagen, wie der ORF berichtet. Als Hauptgründe für den Rückgang der Schadstoffe werden der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Einsatz von emissionsarmen Autos und die thermische Sanierung im Wohnbau genannt.
