Sport
Kavlak: "Meistertitel mit Besiktas noch immer drin!"
Vor dem Länderspiel-Doppel mit der österreichischen Nationalmannschaft gegen Liechtenstein (ab 20:30 im Live-Ticker) und Bosnien-Herzegowina hat es für Veli Kavlak auf Klub-Ebene einen Rückschlag gesetzt. Der Mittelfeldspieler kassierte am Sonntag mit Besiktas im Istanbul-Derby gegen Fenerbahce eine 0:1-Niederlage und verlor damit die Tabellenführung an den Stadtrivalen Galatasaray.
Vor dem Länderspiel-Doppel mit der und Bosnien-Herzegowina hat es für Veli Kavlak auf Klub-Ebene einen Rückschlag gesetzt. Der Mittelfeldspieler kassierte am Sonntag mit Besiktas im Istanbul-Derby gegen Fenerbahce eine 0:1-Niederlage und verlor damit die Tabellenführung an den Stadtrivalen Galatasaray.
Ein Punkt fehlt Besiktas derzeit auf "Gala", zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter lauert Fenerbahce. "Es sind noch neun Runden zu spielen, der Meistertitel ist immer noch möglich", betonte Kavlak. Der Ex-Rapidler erwartet ein "extremes" Saisonfinish. "Wer mit dem Druck am besten umgehen kann, wird das Rennen machen."
Entscheidende Bedeutung könnte nicht nur das Auswärtsmatch in der vorletzten Runde gegen Galatasaray haben. "Die Spiele gegen die Kleinen werden ausschlaggebend sein", vermutete der 26-Jährige, der in der kommenden Runde daheim gegen Istanbul Basaksehir gesperrt ist.
Wankelmütige Fans
Nicht gerade für Besiktas spricht die Tatsache, dass der Klub aufgrund des Umbaus des Inönü-Stadions vorläufig ins weitläufige, weit außerhalb der Stadt gelegene und eher stimmungslose Atatürk-Stadion umziehen musste. Auch die Wankelmütigkeit der Fans macht die Sache nicht einfacher. "Als wir in der Europa League gegen Liverpool aufgestiegen sind, wurden wir gefeiert. Zwei Wochen später nach dem Ausscheiden gegen Brügge wurden wir ausgepfiffen", erzählte Kavlak.
Da kommt dem 31-fachen Internationalen (1 Tor) der Abstecher zum ÖFB-Team gerade recht, zumal es für die österreichische Auswahl derzeit um einiges besser läuft als für die türkische Nationalmannschaft. Der WM-Dritte von 2002 liegt derzeit in seiner EM-Quali-Gruppe nur an vierter Stelle, was Kavlak in Kabinengesprächen bei Besiktas nicht unerwähnt lässt. "Früher haben sie Sprüche über mich geklopft, jetzt klopfe ich Sprüche", schmunzelte der Wiener.
Der Zentrumsspieler ist optimistisch, dass der ÖFB-Erfolgslauf auch am Freitag gegen Liechtenstein seine Fortsetzung findet. "Wir sind alle heiß, jeder weiß, was auf dem Spiel steht und ist hungrig", meinte Kavlak, dem in Vaduz wie schon des öfteren in den vergangenen Monaten die Ersatzbank droht. "Wir haben eben gute Spieler auf dieser Position", sagte der Türkei-Legionär.