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Kayode wütend: "In Deutschland sehen Linienrichter m...

Heute Redaktion
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Das 1:1-Unentschieden zwischen der Wiener Austria und der Admira empfanden die Veilchen im Kabinengang als leistungsgerecht, wenngleich der Ärger über den späten Ausgleichstreffer überwog. Wesentlich mehr ärgerte sich Austrias Stürmer Lary Kayode über den ersten Schiedsrichterassistenten Clemens Schüttengruber und seine falschen Abseitsentscheidungen.

Das empfanden die Veilchen im Kabinengang als leistungsgerecht, wenngleich der Ärger über den späten Ausgleichstreffer überwog. Wesentlich mehr ärgerte sich Austrias Stürmer Lary Kayode über den ersten Schiedsrichterassistenten Clemens Schüttengruber und seine falschen Abseitsentscheidungen. 

"In der deutschen Bundesliga sehen die Linienrichter, wenn man auf der Linie ist. Vielleicht brauchen sie mehr Training", machte Lary Kayode nach dem Spiel seinen Ärger über zwei krasse Fehlentscheidungen gegen ihn Luft. "Jeder macht Fehler, aber der Linienrichter hat auf etwas anderes geschaut."

In der ersten Spielhälfte war der Nigerianer mit dem Admira-Verteidiger Christoph Schösswendter aneinander geraten und theatratisch zu Boden gegangen. "Er muss mich nicht stoßen. Warum stößt er mich? Ich konnte nichts machen. Es geht nicht darum, ob er mich geschlagen hat, sondern warum er mich gestoßen hat." 

Dem späten Ausgleichstreffer der Admira und dem flauen Offensivspiel seiner Veilchen wollte Kayode nicht zu viel Bedeutung schenken. "Das ist Fußball. Manchmal gewinnt man. Manchmal ist man selbst in einer schwierigen Situation. Wir müssen härter arbeiten. Jeder macht Fehler. Die müssen wir korrigieren."

Fink: "Nicht das gemacht, was ich wollte"

Mit der Leistung seiner Elf war Austria-Coach Thorsten Fink nur bedingt zufrieden. "Es war ein gutes Spiel, aber wir können besser spielen. Die Admira hat ein sensationelles Match abgeliefert." Auch beim Spielaufbau setzten die Veilchen nicht immer die Ideen des Coaches um. "Wir haben nicht das gemacht, was ich wollte. Gerade im Ballbesitz wollten wir anders agieren." 

Trotzdem blieb der Deutsche nach dem Spiel am Boden. "Klar ärgert man sich. Der Ausgleich ist spät gefallen. Doch an so einem Tag muss man auch mit einem Punkt zufrieden sein. Die drei Punkte waren greifbar nahe. Wir hätten 2:0 in Führung gehen können, doch das wäre wohl ein bisschen zu viel gewesen." Beim Gegner erkannte Fink ein Muster: "Sie haben wie Altach gespielt. Doch da haben wir besser gespielt. Wir hatten zu wenig Ballbesitz, zu viele Abspielfehler."

Windbichler: "Solide ist nicht gut genug"

"Es war ein langer Ball, schwer zu verteidigen. Aber wir dürfen es gar nicht mehr so weit kommen lassen, müssen in der gegnerischen Hälfte besser den Ball halten", analysierte Richard Windbichler nach dem späten Ausgleichstreffer seines Ex-Klubs. Der Innenverteidiger hatte sich - wie viele auch - mehr erwartet: "Solide gespielt. Aber solide ist nicht gut genug. Wir stehen Woche für Woche ganz oben und wollen beweisen, dass wir da zurecht oben stehen. Heute haben wir es spielerisch nicht gezeigt." 

Auch Austrias junger Ersatzkeeper Osman Hadzikic  bilanzierte ernüchtert im Kabinengang. "Es ist total bitter, wenn du in der letzten Sekunde den Gegentreffer bekommst." Dabei hätte der junge Schlussmann die drei Punkte dankend genommen. "Manchmal ist es auch nötig, schmutzige Punkte mitzunehmen. Das ist uns nicht gelungen." Beim Gegentreffer war Hadzikic chancenlos: "Es war ein verdeckter Schuss. Genau ins Eck." 

Admira-Coach Baumeister: "Spielmacher aus dem Spiel genommen"

Mit dem Punktegewinn bei den Veilchen konnte Admira-Coach Ernst Baumeister gut leben. "Wenn man in der 93. Minute den Ausgleich macht, ist es meistens glücklich. Aber vom Spielverlauf durchaus gerecht." Das Erfolgsrezept der Admira war für den Coach der Südstädter einfach: "Uns ist es gelungen, mit Holzhauser den Spielmacher aus dem Spiel zu nehmen. Dadurch sind die Spitzen in der Luft gehangen."