In der 50. Minute stockte den Fans im Heidenheimer Stadion der Atem. Keeper Kevin Müller war beim Stand von 0:0 mit Bochum-Spieler Ibrahima Sissoko zusammengestoßen und zu Boden gekracht. Müller blieb daraufhin regungslos liegen, schien das Bewusstsein verloren zu haben. Am Kopf des Torhüters war eine klaffende Platzwunde erkennbar, Blut rann über den Kopf des Heidenheimer Keepers.
Eine bange Szene – auch für die Mitspieler auf dem Rasen. Denn während Sissoko sich wieder aufrappeln konnte, eilten Heidenheim-Spieler herbei, um den Keeper zu versorgen. Abwehrspieler Timo Siersleben versuchte, Müllers Zunge aus dem Mund zu ziehen, um ein Verschlucken der Zunge zu verhindern. Die Spieler drehten den Torwart dann in die stabile Seitenlage.
Schnell eilten auch Teamärzte und Sanitäter herbei, kümmerten sich um Müller. Zwei große Planen wurden aufgespannt, um die Sicht der Fans auf den Torhüter zu unterbinden. Im Stadion wurde es mucksmäuschenstill. Den Fans, aber auch beiden Mannschaften war der Schock anzusehen.
Nach bangen elf Minuten konnte Müller schließlich mit einer Trage vom Platz gebracht werden, sein Kopf war dabei stabilisiert. Das Spiel wurde fortgesetzt, Ersatzkeeper Frank Feller kam in die Partie.
Das Spiel endete mit einem torlosen Remis, das Ergebnis rückte aber ohnehin in den Hintergrund. Eine erste Diagnose ist noch ausständig.