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Kein Abschuss – Killer-Bärin "Gaia" darf weiterleben

Vergangenen Mittwoch kam es zu einem verhängnisvollen Aufeinandertreffen. Eine Bärin tötete einen jungen italienischen Jogger – sie darf weiterleben. 

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Bärin "Gaia" wurde bereits 2020 eingefangen, mit einem Peilsender versehen und dann wieder freigelassen.
Bärin "Gaia" wurde bereits 2020 eingefangen, mit einem Peilsender versehen und dann wieder freigelassen.
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Diesen Mittwoch gab die Staatsanwaltschaft Trient den "Täter" bekannt: Es soll sich dabei um die bereits bekannte Bärin "Gaia" handeln, die bereits 2020 eingefangen und mit einem Peilsender versehen wurde. Nachdem die DNA-Spuren an der Leiche des 26-jährigen Andrea P. analysiert wurden, gab die italienische Regierung die Bärin zum Abschluss frei. Doch nun kommt es zu einer weiteren Wendung in der Causa. 

Ein italienisches Gericht urteilte nun nämlich, dass das 17 Jahre alte Weibchen weiterleben darf. Wie die "Bild" schreibt, wird sie von den Behörden nicht abgeschossen. Bereits vor drei Jahren kam es zu einem Zwischenfall, als sie einen Jäger und seinen Sohn attackierte. Die beiden wurden dabei schwer verletzt. Daher wurde sie nach dem Vorfall mit einem Funkhalsband versehen, das jedoch seit einem Jahr keinerlei Signale mehr sendet.

Schwester von "Problembären" Bruno

Wie sich nach einem DNA-Abgleich herausgestellt hat, handelt es sich bei der Bärin um die Schwester des 2006 in Bayern erschossenen "Problembären" Bruno. Die Bärin trägt den Code JJ4 und wurde auf den Namen Gaia getauft.

Das Drama ereignete sich im norditalienischen Val di Sole: Nachdem der 26-Jährige nicht vom Joggen zurückgekehrt war, wurde seine Leiche in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag von der italienischen Polizei inklusive Hundestaffel gefunden. Schnell war klar, dass der junge Italiener von einem Bären getötet worden war – beziehungsweise einer Bärin.

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